Original geschrieben von oetz
P.S. Bin am Wochenende das 1. Mal in einem Feuerwehr T-Rex gefahren. Kommt bei uns in die Auswahl als Feuerwehrfahrzeug. Beeilt euch mit dem 7,5 Tonner und achtet auf etwas Anhängelast!!!

Hallo Lorenz,
Ich hatte Heute zufällig Kontakt mit der FW wo Du am Wochenende warst und ich Denke da herrscht eine techn. "Mißverständis" bezügl. Anhängelast.

Der T-REX60 ist für den Einsatz als Feuerwehrfz. für ein höchst zul. Gesamtgewicht von 6500 kg homologiert, mit 2400 Kg Achslast vorne und 4200 kg hinten.
Bei einem homologierten Gesamtzuggewicht von 9500 kg ergibt das eine Anhängelast von 3000 kg (Auflauf)gebremste und von 750 kg ungebremst.

Der T-REX den Ihr Probegefahren habt ist auf 6800 kg homologiert, bei NULL Angehängelast ungebremst und 2700 kg (Auflauf)gebremst.
Das Fgst wog bei der Auslieferung an den FW-Aufbauer übrigens genau 2480 kg (inkl. 70 Liter Diesel, ohne Faher, ohne Reserverad)
Diese 6800 kg (entsprechnde Reifentragfähikeit vorausgesetzt) ergeben sich mit einer HA-Last von 4500 kg (wofür die T-REX60 Achse eigentlich konzipiert ist, aber die der 255/100/R16 nicht schafft) in Kombination mit der Bereifung 285/70 R19.5 bzw. 275/80 R20 CONTI MPT81 (miz Lastinterpolation im Feuerwehreinsatz). Und diese 6800 kg waren nötig um einem deutschen Feuerwehraufbauer "aus der Klemme" zu helfen um die auf Wunsch der FW erfolgte Überschreitung des ursprünglich kalkulierten Gesamtgewichtes von 6500 kg zu "Legalisieren".
Diese 6800 kg haben sich leider in der FW-Szene herumgesprochen und was von uns als "Notlösung" gedacht war, wird gerne als "Standard (an)genommen.
Nun habe ich ein paar Tage Erfahrung in dem Geschäft, insbesondere auch was den FW-Einsatz (= der dabei gepflegte Fahrstil) in den österr. Alpen angeht und habe angeregt die 6800 kg Gesamtgewicht nur bei einer ungebremsten Anhängelast von NULL kg zu gewähren.
Einfach um Probleme beim Bremsen im Hochgebirge (bereits im Vorfeld) zu reduzieren.
Das nördl. Baden-Würtemberg, bzw. das südl. Hessen ist jetzt nicht unbedingt das was ein Ösi (oder Du als Pinzgauer Fahrer) als Hochbgebirgsgegend, wie z.B. die Arlberg Paßstrasse, bezeichenen würde. Daher wäre über eine Freigabe der ungebremsten Anhängelast zu diskutieren.

Original geschrieben von oetz
Der 6x6 Sprinter scheidet übrigens aus, weil er nicht genug Leistung vom Nebenantrieb bringen kann. (Pumpe)
Du meinst 6x4 Oder ?

Original geschrieben von oetz
und das Lenkrad ist nicht in der Mitte.
Genau sind es 10 mm
Und ja, es war eine techn. Meisterleistung ein Fahrerhaus so zu gestalten, daß die Vorgabe "Außenbreite Defender (oder Pingauer) mit 3 Einzelsitzen in einer Reihe" erreicht wird und dabei alle akteullen EU-Richtlinien bezüglich Sitzkomfort, Sichtwinkeln etc. einzuhalten.

Original geschrieben von oetz
Gegner der Fuso Canter 4x4. Schau mer mal.

Sowas habe ich grad bei mir in der Halle, frisch aus Australien auf dem Landweg über Südostasien, China, die Mongolei und Rußland vor kurzem bei mir eingetroffen. Plus noch zwei ISUZU NPS300 4x4.
Und wir "dürfen" an diesen, seit kurzem in der deutschsprachigem Fernreiseszene als neue Über-Drüber weltreisetauglichen Basisfahrgestelle, also u. A. an einem Original "Down under" FUSO4x4 "Earthcruiser" Hand anlegen.
Erstes Fazit: Die Schäden an den Japankisten seit Weltreisebeginn im Feb. 2013 sind interessant umfangreich.

Dieser Australien FUSO hat übrigens einen komplett anderen Rahmen und tlw. anderen Antriebsstrang als die im Netz kursierenden Bilder der EU4x4 Version zeigen.

Spaßig ist (bzw. wird) die E-Teileversorgung für diesen (australischen) Fuso, sowohl die Österr. als auch Deutsche Mitsubishi/Mercedes Vertretung (bzw. Händler) können leider die Fgst.nr. nicht identifizeren, was, wie ich mittlerweile weiß, daran liegt das Mitsu/Fuso in jedem Kontinent ein anderes Fgst. und ET-Nummern System benützt.
In Aussi Fernreise-Kreisen bedeutet FUSO übrigens: "FUcking Service Overseas" weshalb unser Ausi Kunde benötigte E-Teile aus Australien zusenden lassen wird (müssen).
Und bei dem Rechtslenker Fuso der ein 1,92 m breites Fahrerhaus hat, ist nicht mehr Ellbogenfreiheit als beim T-REX, was an dem riesigen Motortunnel zwischen den 2 Sitzen im Fahrerhaus liegt.
Alle 3 Autos haben massive Problem an den Federn (die von namhaften Down under Zubehörfirmen stammen), gebrochene Blätter und komplett besch. Abstimmungen.
Ich bin baff, das die Aussis nach einer Probefahrt mit einem gerade zum Service anwesenden 5,0 to T-REX einen kleinen Österr. Wicht wie mich um die Erstellung neuer Federn für Ihre Lkw´s bitten.
Also ich bin von diesen Vehikeln nicht wiklich beeindruckt.




Zuletzt bearbeitet von allrad-christ; 23/10/2013 11:09.