bezüglich beständigkeiten würde ich grundsätzlich zum 2k lack greifen. etwas ausgehärtetes ist immer beständiger (uv, lösemittel,wasser,korossion) als ein 1k material. es gibt auch lackmaterial & härter, die mehrere tage verarbeitbar bleiben (kosten dann eben auch etwas mehr). falls du doch nur 1k material nimmst, dann trag eine wirklich sehr dünne schicht auf (gerade so dass es deckt) und dann eine dickere schicht.
auch würde ich auf jedenfall lösemittelbasierendes material verwenden (mit entsprechender atemschutzmaske, etc.).
grundsätzlich ist spritzen (wenn man schon ein wenig erfahrung darin hat) schneller und schöner als rollen. da das fahrzeug sowieso komplett abgeklebt werden muss, wieso nicht (sprühnebel lassen wir mal aussen vor; bzw. in diesem aspekt ist rollen wirtschaftlicher/ sparsamer im verbrauch)? okay, wenn man keine vernünftige pistole (baumarktpistolen sind wirklich für die tonne, zu einer sata oder devilbiss sollte man schon greifen) und keinen kompressor hat, dann bleibt einem nichts anderes übrig.

bei den rollen kann ich bis jetzt schaumstoffrollen empfehlen. alle anderen rollen verlieren mit der zeit ein wenig ihres gewebes, was im endeffekt unschön aussieht. die schaumstoffrollen lösen sich auch mit der zeit auf, auch wenn sie lösemittelbeständig sind... ich lackiere zur zeit daheim 40 jahre alte holztürrahmen in weiss (seidenmatt) per schaumstoffrolle. ich benutze rote schaumstoffrollen aus einem fachmarkt für baumaterialien (i&m), die lösemittelbeständig sind und auch bei denen lösen sich kleine teile des schaumstoffes nach ein paar stunden (3h) ab...da ich so viele verschiedene rollen mit unterschiedlichen geweben ausprobiert habe, bleibe ich bei denen, da es die besten sind. wird halt zwischen jedem auftrag neu angeschliffen...

türen, hauben, etc. alles einzeln behandeln. von aussen nach innen arbeiten (erst den rand lackieren, dann die große fläche). wenn möglich im kreuzgang ohne abzusetzen rollen (material verbrauch).


mir ist kein lack bekannt, der nicht fürs rollen geeignet sein soll. da in allen lacken entschäumer und verlaufsmittel enthalten sind, ist es eigentlich egal, mit was (pinsel,rolle,spritzpistole) der normalverbraucher daheim das material aufträgt. anders wird es dann bei industrielacken, die man als normalsterblicher nicht so einfach bekommt (z.b. ist ein lackmaterial, mit dem per ktl- sachen beschichtet werden, nicht unebdingt fürs spritzen geeignet, aber man kann das zeug dennoch spritzend verarbeiten, genau so sieht es mit lacken aus, die gegossen werden...).
also kannst du ruhig zur rolle greifen.

für einen schönen verlauf ist die viskosität entscheidend. verdünn das material und du bekommst nicht so schnell eine orangenhaut.


"Der gute Geländefahrer fährt langsam durch unbekanntes Gelände. Unerwartete Hindernisse lassen sich leichter erkennen und bewältigen. Durch falsches Fahrverhalten entstandene Schäden können einen langen Fussmarsch zur Folge haben."