Mir gefallen die Szenen, in welchen das (einheimische?) Expeditionsmitglied mit bloßen Händen den Sand unmittelbar VOR den sich drehenden Reifen rauskratzt - mit platten Händen bewegt sich Sand besser?

Normalerweise bin ich der Meinung, dass man vom Lehnstuhl aus nicht immer den allwissenden Obermacker spielen sollte. Aber hier muss man sich schon auf die Hände draufsetzen, um nicht auf die Tastatur loszustürmen. Sowas von nerdig!! Dass man auf den gigantischen Dünen auf der Straße hängenbleibt, ist nur allzu verständlich. Das meine ich jetzt mal gar nicht so ironisch: Der Sand scheint wirklich sehr fein und weich zu sein, und wenn man ohne Routine ist, nähert man sich der ersten "Düne" seines Lebens schonmal nicht mit Schwung. Da fallen ja die Weinflaschen im Regal durcheinander.

Luftablassen muss man halt auch üben, oder es muss einem mal gesagt werden - und selbst wenn man es intellektuell weiß, muss es einem manchmal de facto eingeprügelt werden (wie ich aus eigener, leidvoller Erfahrung weiß). Der orange Daily scheint von der Lastverteilung nicht unbedingt optimal zu sein, ohne die Winde würde es ihn wahrscheinlich überhaupt vorne aufheben.

Ich nehme an, die vier haben sich einen tunesischen Führer genommen, der mit dem Quad voraus gefahren ist. Dann wäre es wohl die allererste Wüstentour ihres Lebens, und noch dazu kann es sein, dass eine schöne Quad-Spur nicht optimal für schwere Wohnmobile ist. Deshalb will und kann ich über den Experten den Stab nicht brechen. Sollten noch weitere Touren folgen, werden sie sich irgendwann mal das Video ansehen und sich denken: "Oh mein Gott!"

Marcus

P.S.: Olivers übersichtlicher Crashkurs "Sandfahren" ist aber exzellent, und sollte auf jeden Fall in Erichs Gebrauchsanweisung für Bremachs Eingang finden!


Und wieder ein Post mehr auf dem Zähler!