Moin,

ich schliesse mich meinen Vorrednern mal grob an. Das ist alles halb so schlimm, wie es sich anhört.
Vorbuchen: jain! An den Hotspots wie Etosha und Sossusvlei sollte man vorbuchen, auch besonders, wenn man da am Wochenende auftaucht. Alternativ zu den teuren und staatlichen Camps in Etosha sind einige Farmen/Lodges vor dem Zaun. Onguma ist z.B. sehr geil, hat aber nur 8 Plätze, also auch daher vorbuchen, sonst steht man abends dumm da.
Bis auf wenige Ausnahmen im Norden und an ganz wenigen Ecken ist das ´in die Büsche schlagen´ nicht machbar. Auch wenn´s nicht so aussieht, ist Namibia zu 2/3 Farmland und rechts und links der Straßen/Pisten komplett eingezäunt. Aus diesem Grund gibt´s ja auch auf fast jeder Farm die Möglichkeit zum campieren. Holz, Wasser, Weltreisende mit Tipps gibts da immer und das ist nicht mit vollem Massencamping zu vergleichen.

Das in die Büsche schlagen mit "dem richtigen Afrika" findest du nur im Norden, nördlich Etosha Richtung Angola und Caprivi. Vielleicht ist das eher etwas. Nimm mal ne ordentliche Landkarte und checke mal die Gegend östlich Etosha, nördlich Grootfontein und die Straße Richtung Rundu. Weit rechts oben liegt das Khaudum Game Reserve. Da biste allein, aber musst auch mit allem zurecht kommen. Auto voll Wasser, Sprit, tiefe Sandpisten und so echte Wildnis ohne Zaun. Der Löwe könnte also theoretisch nachts ans Zelt kommen....

Wenn man sowas als Afrika-Newbie will, dann kann man das im Norden erleben.
Im Norden könnte auch die Route Richtung Victoria Falls und Okawango gehen. Ist alles sehr spannend und hat weniger mit dem südlichen Namibia zu tun. Ist aber Malaria-Gebiet; die Mitte und der Süden nicht.

Wer die touristischen Hotspots sehen will (Etosha, Sossusvlei, Fish River, Lüderitz, Windhuk, Brandberg), der kommt um den "touristischen" Teil nicht drum herum und sollte auch gesicherte, saubere und nette Camps wählen und auch geniessen.

Ich zähle mal hier ein paar Camps ab bis Windhuk entlang der "klassischen" Route
gegen den Uhrzeigersinn auf:

Windhuk: Arrebusch Camp (Stadtnah zum ankommen und einkaufen)
Grootfontein: Maori Camp, Conni & Peter Reimanns Zitrusfarm
Etosha: (East Gate) Onguma Lodge
Etosha: (South Gate) Etosha Safari Camp
Brandberg: White Lady Lodge und Camp
Swakopmund: Alte Brücke
Sossusvlei: Camp oder Tsauchab River Camp (80km entfernt)
Richtung Lüderitz/Kolmannkop: Aus Camp
entlang des Oranje: div Stellen, wo man auch wild campen kann
Fish-River-Canyon: Ai-Ais
Köcherbaumwald: Camp

Wenn ihr ab Grootfontein nach Norden wollt:

Rundu: diverse Lodges am Fluss mit Camping (sinnvoll, denn da oben klauen die Jungs wie die Raben oder man wird ständig belästigt)
Caprivi: wild camping möglich
am Okawango: diverse Camps und Lodges aber auch generell wilde Spots möglich

je nach Route und Interesse mailen oder mal googlen

Have fun
Thomas


Greenlandy goes back to South Africa in 2025... stay tuned and follow us on our new website

www.greenlandy.com