Ja, hast Du uns schon gezeigt.

Aber das würde ich mir mit meinem Wohnmobil und dem beladungstechnisch zu hohen Schwerpunkt garnicht trauen.

Aber trotzdem bin ich in Georgien mit zunehmender Strecke auch zunehmend rücksichtsloser dem Bremach gegenüber gefahren. Wir haben uns aber auch 4 Reifenpannen eingefahren, 2 bei Hans und 2 an meinem Fahrzeug. Und alle 4 Löcher traten an den Achsen mit den mehr abgefahrenen Reifen auf, also kein großer Verlust, zumal sich 3 von diesen Löchern sehr gut und bis jetzt dauerhaft mit den Reparaturwürsten verschließen ließen.

Der vierte defekte Reifen war anders: der Luftverlust verlief sehr langsam und wir konnten die Stelle nicht lokalisieren. Abends auf 4 bar gefüllt und morgens noch 1 Bar Druck. Aufgepumpt, weitergefahren und nach etwa 100 km wieder nachgefüllt von 2,8 bar auf 3,8 bar. So ging das zwei Tage und wir hatten die Schnauze voll und machten ein Experiment - auch deshalb, weil wir ja etwas lernen wollen. An der gefühlt achten Tankstelle, an der wir fragten bekamen wir dann endlich dieses bekannte Reifenspray und füllten es am nächsten Morgen, wieder bei 1 Bar Reifendruck ein und fuhren dann 30 Minuten kontinuierlich mit reduzierter Geschwindigkeit, um 40 km/h. (Natürlich mit vollem Reifendruck, klar.)

Der Druckverlust wurde am ersten Tag nach dieser Prozedur deutlich geringer und hörte ab dem zweiten Tag ganz auf. Ich habe bis heute nicht mehr nachpumpen müssen.

Man sagt ja, das soll man nicht machen, der Reifen sei danach hin, nicht mehr zu reparieren. Aber bei dieser fast abgefahrenen Decke ist mir das egal.

Was lerne ich daraus: ein winziges Loch, eines das man nicht lokalisieren kann lässt sich im Notfall damit schon verschließen. Obwohl wir nur eine kleine Spraydose, ausreichens für normale PKW-Reifen reingedrückt haben.

Sepp