Der obige M1 baut sehr schmal (die linke Motorraumhälfte ist quasi leer, das Motorlager ist frei zugänglich), aber auch lang. Hinten steht der Motor fast am Frischluftkasten an, vorne ist nicht mehr viel Platz zum Kühler. Der Ladeluftkühler wurde vor den Wasserkühler gesetzt, der Kühlergrill zu diesem Zweck nach vorne versetzt.

@otto1:Zitat: "Ausserdem hört man von dem Motor nicht nur Gutes."
Gegenfrage: Gibt es einen Mercedes OM im G von dem man ÜBERHAUPT etwas Gutes hört? G und Diesel, dass ist seit über 30 Jahren ein Krampf. Irgend einen Kompromiss muss man immer eingehen: Leistungsmangel, hoher Verbrauch, komplexe Technik, Konstruktionsmängel, teure Reparaturen, die ätzenden Kommentare von Ludo ;-)

Der gegenständliche Prototyp stammt aus 1988, geben wir ihm noch zwei Jahre Entwicklungszeit, und er wäre 1989/90 zur Einführung der BR463 in Serie gegangen. Mindestens so stark wie der 300GE, mit mehr Drehmoment als der 350GD turbo, bei Verbrauchswerten, die erst mit dem 290GD Dela erreicht bzw. unterschritten worden wären.
Was wurde dem Kunden stattdessen angeboten: OM602, OM603, OM606.
Und das bewusste Loslassen des fehlerhaften OM603D35A auf die Kundschaft hat dann ja auch eine der schwersten Absatzkrisen des G ausgelöst.

Und Steyr-Daimler-Puch war damals nicht irgendwer, sondern Kooperationspartner, der bei der Motorenentwicklung schon ganz klar den serienmäßigen Verbau im Puch G im Fokus hatte.

Auffallend am Prototyp ist das Fehlen sämtlicher Markensymbole. Also wäre auch genug Platz für den Stern gewesen.


Money, Money,
a G-class must be funny,
in a rich man`s world!
(Abba)