Original geschrieben von GDrive
Die aggressive und spitze Drehmomentkurve des 400er erfordert ja erst die 7gang Getriebe und reißt sie dann doch in den Tod...
Im 500er wird das gleiche Getriebe dann auch verbaut (obwohl der prima mit dem 5gang leben könnte) und hält aufgrund der flacheren Drehmomentkurve.

Gruß Frank

Servus Frank,

der G 400CDI ist nicht mit dem 7-Gang-Automaten ausgeliefert worden, er fuhr stets mit 5-Gang-Automaten umher. Auch zu bedenken wäre, warum ein Porsche 911 neuerdings mit sieben Gängen daherkommt, oder die 7-G-Tronic zuerst in den V8-Ottos zu haben war...

Die Auslegung eines Getriebes erfolgt nach Maximalbelastung. Dabei werden zwar Lastspitzen berücksichtigt, diese sind aber nicht im "spitz zulaufenden Drehmoment" eines CDIs zu suchen - die Drehmomentkurve eines 500ers ist nicht wesentlich "flacher".
Ein gleichmäßiges Drehmoment -also eine "gerade Linie", wie sie beim OM628 zwischen 1700 und 2600 UpM verläuft- bedeutet stets eine Begrenzung des Drehmomentes am Motor durch die Ingenieure, meist, weil das Getriebe dahinter die Kraft nicht verträgt.
Wenn ein 500er (M113) bei 460 NM gedeckelt wird und ein 400er (OM 628)erst bei 560 NM,ist hierin logischerweise die Kraft zu suchen, die den Automaten "in den Tod reißt".
Dafür kann aber der Motor nichts, sondern die Menschen, die einem großen Motor ein Getriebe hinten anschnallen, dass kaum mehr aushält, als der Motor liefert.
Maximalbelastung bleibt Maximalbelastung, darauf muss ein Getriebe entsprechend ausgelegt werden.
Auch liefert ein Motor stets nur das vom Fahrer geforderte Drehmoment; ein "Treter" wird daher sicher mehr kaputtbekommen, als jemand, der etwas schonender mit dem Gaspedal umgeht.


Zuletzt bearbeitet von fmt58744; 17/02/2015 11:16.

Grüße
fmt58744