Aus der Pressemitteilung zum Bau der größten Fabrik der Welt:

"Der US-amerikanische Elektroautobauer Tesla will eine Batteriefabrik gründen, die im Jahr 2020 so viele Akkus produzieren soll wie alle heutigen Fabriken zusammengenommen."

Ich erinnere mich noch als man vor drei Jahren über einen möglichen Erfolg der Elektroautos spekulierte: Da gingen die Preise für Lithium hoch und man hatte festgestellt das der Abbau von China kontrolliert wird das Lithium ein preoblematischer Engpass ist.

Wie sollen die Preise sinken können wenn zum Start der Fabrikation mehr als der bisherige weltweite Verbrauch an Lithium erstmal zum Start vom Weltmarkt weg aufgesaugt wird ?
Ich kenne keine Ankündigungen einer ebenso gigantischen Lithiummine zur Versorgung dieser Fabrik.

Tesla will für sich die Kosten senken durch eine Produktion ohne Transportwege und eine koordinierte Produktion am gleichen Ort. Dazu noch hohe Subventionen durch den Steuerzahler in Nevada.
Für Tesla macht das Sinn weil sie mit ihrem neuen Modell den Massenmarkt auch vom Verkaufspreis her aufmischen wollen. Wenn das gelingen sollte, käme die Autobranche unter Preisdruck.
Aber was passiert dann mit dem Lithiumpreis ?

Ich würde das deshalb nicht in eine allgmeine Kosten- oder Preissenkung für andere Batteriehersteller interpretieren und mache mir als Endkunde daher keine Hoffnung auf kurz oder mittelfristige Kostensenkung.

Wie sieht es denn aktuell aus ?
Bei Winston gibt es als Fast-Monopolist für die Yttrium-Technik immer wieder Lieferzeiten und die Preise sind leicht angestiegen. Was wird passieren wenn sich die Vorteile weiter rumsprechen ?
Warum sollten dann die Preise sinken ?

Gruß
Erich