Hallo Martin und Roland

Statt nur zu meckern, will ich jetzt auch mal einen konstruktiven Beitrag zum Thema Wasser im Fahrerhaus liefern. Wir kämpfen mit demselben Problem, können aber fast alle Wassereintritte auf einen Umstand zurückführen: Türen nicht richtig geschlossen. Im Standbetrieb schliessen wir die Fahrerhaustüren nämlich nicht mit Wucht, sondern drücken sie nur leicht ins Schloß, wodurch eine Verriegelung in Position 1 geschieht. Grund dafür ist, dass wir uns zum Einen nicht gegenseitig durch das Zuschmeissen der Türen (-> Verriegelung Position 2) erschrecken wollen. Und dass wir, zum Anderen, den Öffnungsmechanismus (konkret den Drathseilzug im Türinnern) schonen wollen; bei gewissen Fahrzeugen ist dieser nämlich schon mehrmals gerissen (Fetten des Seilzugs schafft hier sicherlich auch schon ein gewisse Abhilfe).

Letzten Dienstag hatten wir wieder einmal den vorderen Teil der Bodenmatte (Ihr erinnert Euch an den Tipp, diese unmittelbar vor den 6 Sitzkonsolen mit einem Schnitt vom hinteren Teil abzutrennen) herausgezerrt, an der Sonne ausgetrocknet und wieder eingesetzt. Garantiert alles trocken also. Am Abend hatte ich die Fahrertüre in Position 2 geschlossen, die Beifahrertüre aber nur in Position 1. Nachts gab es ein unerwartetes Gewitter — und auf der Beifahrerseite war am Morgen eine Pfütze unter der Matte. So liegt letztere genau in diesem Moment wieder an der Sonne.

Ich hatte oben geschrieben "fast alle Wassereintritte": vor etwa 5 Monaten entdeckte ich innen am hinteren horizontalen Spaceframe-Träger (hinter dem Fahrersitz oben links), ein stetes Tropfen durch den Plastikdeckel, der dort mit vier Schrauben befestigt ist. Nach Entfernen des Deckels stellt ich fest, dass die Bleche, welche die extreme obere hintere linke Ecke des Spaceframe bilden, nicht richtig verschweisst sind. Durch einen feinen vertikalen Spalt drang Licht ins innere des Trägers. Ich habe das vorerst mit Silikonkitt von innen und aussen abgedichtet, mir aber eine Notiz gemacht, dass dies dauerhaft repariert werden muss. Normalerweise würde man diesen Spalt wohl kaum bemerken, denn so eingedrungenes Wasser läuft über die B-Säule nach unten und tropft dort ins Freie. Es war "reines Glück", dass die Tropfen — bedingt durch ein leichtes Schräg-Stehen unseres Fahrzeugs – zum Plastikdeckel fielen und dort durch die Fuge sickerten. Das T-Rex-Fahrerhaus findet also immer wieder neue Wege, Wasser ins Innere zu lassen.

Beste Grüsse
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oliver