Hallo Gemeinde,

nachdem ich ja nun schon eine ganze Weile mitlese und auch schon
gelegentlich von diesem unerschöpflichen Wissenspool profitieren
durfte, ist es nun wohl an der Zeit, daß ich mich mal vorstelle:

Hans-Joachim, kölsche Jung, berufsbedingt bei München wohnend,
gem. Geburtsurkunde 62, nach kompetentem Urteil aber irgendwo
in der präadulten Phase hängen geblieben, drei Jahre zur Rente.

Als Kind "gefühlt" im Zelt aufgewachsen
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und von kleinauf immer zum Wandern, Ski- und Kayakfahren
mitgeschleppt worden.
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Während des Studiums das erste "Wohnmobil" Ende der 70er Jahre;
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halb durchgerostet für 400,- DM an einer Tankstelle
erstanden und während Semesterferienarbeit in einer
Holzhandlung mit Abfallholz ausgebaut: L-förmige Sitzgruppe zu
Bett umbaubar, Küchenklappe mit Gaskocher, unisoliert, keine Heizung,
Ersatzteile vom Schrottplatz, mit Lackresten die übelsten Roststellen

überstrichen ... aber urgemütlich !!! Und obwohl kein Allrad,
bin ich mit dem Frontantrieb bei jedem Wetter und auf den übelsten
Waldwegen nie hängen geblieben ...

Nachdem er dann ganz durchgerostet war, kamen die Jahre der
Berufstätigkeit; anfangs das kleine Geld, die kleinen Autos und
die kleinen Reisen mit Zelt durch Europa. Mit steigender Gehaltsklasse
und wachsendem Meilenkonto änderten sich Reisedistanzen und -ziele;
das Meer rückte in den Vordergrund mit Tauchen, Segeln, Inseln ...
lange Jahre beherrschte mich die Idee, mal ein Segelboot zu haben,
darauf zu leben und immer unterwegs zu sein; Segelscheine gemacht,
mitgesegelt, selbst gechartert, aber ... leider, leider, leider ...
wurde ich immer unsäglich seekrank; und dann stand da eines Tages
auf einer Messe - war es die boot in Düsseldorf ? Ich weiß es nicht
mehr ... ein Wohnmobil von bimobil auf Iveco Daily 4x4 ... kompakt,
bullig, stark, innen sau-gemütlich - und schon war ich infiziert.

Folgten Jahre des Wünschens, Träumens, Planens, Sparens und der
Beschäftigung mit dem Thema; mit der Zeit des Sparens wuchsen
die Preise, fatalerweise schneller als mein Kontostand; die Idee
des Koffer-selber-bauens wurde geboren; andere Basisfahrzeuge
wurden in Betracht gezogen ... Unimog ! Toll - aber zu teuer,
und zuviel Spritverbrauch; MAN-VW G90 - jau, das isses ...
aber auch 20 L auf 100, und dann die Ersatzteilversorgung ?!?
Und dann habe ich Bremach entdeckt; der Job Extreme 6,5t war
lange Zeit mein Favorit, aber ich hatte nicht das Glück, einen
gebrauchten zu finden.

So verging die Zeit, so änderten sich die Zustände, im Kleinen
wie im Großen, im Privaten wie im Gesellschaftlichen, long story
short, es mußte jetzt entschieden werden; der Plan war, ein Mobil
zum Dauerwohnen auszubauen, bis zur Rente "am Straßenrand" zu stehen,
alle Wege weitestgehend mit dem Fahrrad zu machen, und ab der Rente
nur noch unterwegs zu sein ... Ballast abwerfen, "footprint" reduzieren
(O-M-M-P: Omnia Mea Mecum Porto), flexibel und mobil sein ...

Dann gab es da dieses Angebot - angeschaut, probegefahren, gekauft:
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Iveco Daily 4x4 55S18W - 5,5t zGg - 3 Sperren - Baujahr 2008 -
km-Stand 3.700 - eingetragen als "Müllwagen" ... immerhin, gegenüber
dem Schrottauto der 70er eine qualitative Steigerung.

Dazu noch einen ex-BW Shelter (Zeppelin FM II B) bei Fabian Heidtmann
erstanden,
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und den Rest erzähle ich Euch dann beim nächsten Mal

Schöne Grüße


Hans-Joachim