Hi,

ein höherer Schwefelanteil als für den Motor bei dessen Entwicklung vorgesehen, führt zu einer Versäuerung des Motorenöls, insbesondere auch in den Gasen im gesamten Kurbeltrieb. Alle Lagerwerkstoffe und unedlen Metalle leiden stark darunter.

Bei Motoren mit einem DPF o.ä. macht der Einsatz eines Motorenöls mit einer höheren TBN (manchmal auch nur BN genannt) keinen Sinn. Die TBN wird über die Höhe des Sulfatascheanteils im Motorenöl definiert. Die Sulfatasche setzt aber nach dem Verbrennungsvorgang die Poren des DPFs zu.

Nur die Verkürzung der Ölwechselintervalle (Filter kann dabei auch länger genutzt werden) mit einem für den Motor freigegebenen Motorenöls (TBN beachten) macht hier sinn. Alle 5000km macht hier wahrscheinlich sinn.

Wenn man sowas genauer wissen will, muß man Ölproben entnehmen und diese analysieren lassen.
Oelcheck ist da Standard. Für den genannten Fall wäre Set 2 / Schwarz sinnvoll:
https://www.oelcheck.de/fileadmin/oelcheck/pdf/Untersuchungsumfang_de.pdf
https://www.oelcheck.de/preise/preise-privatkunden.html
Die Analyse der Proben muß man lesen können, das sollte sich ein Ingenieur ansehen, der Ahnung davon hat. Auf die Kommentare bei den Analysen setze ich da nicht soviel, denn die kennen die Eigenheiten jedes Motortyps, dessen Vorgeschichte und Rahmenbedingungen des Motoreinsatzes nicht.


Gruß

Rocky


Die Ernsthaftigkeit eines Offroaders erkennt man an der Kennzeichenbefestigung...

...und wer keine Ahnung hat, einfach mal Klappe halten.