Halllo Anton,

vielleicht habe ich deine Frage ja falsch verstanden. Wir waren teilweise alleine, mal mit 2 oder 3 Fahrzeugen unterwegs und mein Statement ist, alle Strecken hätte man gut alleine fahren können. Wir haben auch viele Alleinfahrer getroffen.

Ist natürlich alles eine Frage der eigenen Risikobereitschaft, das muss jeder für sich mit seinem Mitfahrer entscheiden.

Für Unfälle mit Personenschaden: Fakt ist, wenn man in einem Flächenstaat wie der Mongolei unterwegs ist muss man sich von der gewohnten europäischen Rettungskette verabschieden. Egal ob Beinbruch oder Herzinfarkt etc., je weiter weg von Ulaanbaatar je kritischer und selbst da sicher keine Versorgung auf hohem deutschen Standard. Gilt ebenso für die Stan Staaten und alles östl. des Urals.

Für Unfälle mit Sachschäden oder technische Defekten: Bei allem was der russische Mechaniker mit seinen zwei Werkzeugen reparieren kann (Hammer für alles was sich nicht bewegt, aber bewegen soll und Tape für alles was sich bewegt aber nicht bewegen soll) wird dir geholfen und nach einer gewissen Wartezeit wird auch einer in der Gobi vorbei kommen. Und für die Bergung? Auch hier werden sich die Einheimischen, die alle sehr Hilfsbereit sind und jeden Zusatzverdienst gebrauchen können, in aller Regel etwas einfallen lassen. Denn sie fahren auch mit klein LKW´s ohne Allrad zu Stellen, wo wir uns mit unseren hochgerüsteten 4x4 Kisten des öfteren Fragen wie das geht. Klar, je größer das Reisefahrzeug je schwieriger die Bergung.

Ich würde mir also die 60 kg für die Mitnahme der Containerscheiben sparen, wenn ich nicht glauben würde, das ich Idefix im worst case damit auch wieder nach Hause bekommen würde. Und bis zum Ural gibt es ja immer noch den ADAC.

Aber am schönsten ist natürlich wenn alles gut geht…

Gruß
Dirk


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"Almost everything you do will seem insignificant, but it is important that you do it "
(Mahatma Ghandi)

Für Iveco Fahrer:
" In jeder Minute, die du im Ärger verbringst, versäumst du 60 glückliche Sekunden deines Lebens."
(Albert Schweitzer)