Also, azeh, bist grad ziemlich drauf, oder? Die Meldung mit dem universal Hund war so ziemlich das lächerlichste was ich in der letzten Zeit gehört hab, warum gibts den nicht, weils die deutschen Jäger nicht wollen, haha <img src="http://www.viermalvier.de/forum_php/images/graemlins/doof2.gif" alt="" />. Nein, weil man sowas einfach nicht brauchen kann!
Da hast selber einen extrem spezialisierten Hirtenhund prahlst mit seiner angezüchteten Hüter Verhaltensweise, und regst Dich ein paar Sätze vorher auf, das Hunde gezüchtet wurden, die speziell auf einem Gebiet gut sind, abgesehen davon, das man die Viecherl immer sehr vielseitig auch als Familienhund einsetzen kann.
Jede Hunderasse wurde den speziellen Wünschen des Züchters nach Aussehen, Charakter, und Verwendung, wobei oft oder meistens der Spruch "Form follows funktion" zur Anwendung kam, gezüchtet.
Der eine ist klein, charakterstark, scharf und bissig - genannt Terrier, weil er in der Erde als Bauhund für Fuchs, Dachs und Konsorten eingesetzt wird,
der andere ist groß, stark, schnell, wie, unter vielen anderen, der Deutsch Drahthaar, ein Vorstehund der in der Feldjagd auf Niederwild eingesetzt wird, um dort Wild anzuzeigen, beschossenes Wild abzufangen, und zu apportieren, diese Hundegattung ist auch meistens ganz gut für Wasserjagden, um Enten aus der Mitte des Flusses oder Sees zu holen.
Dann gibts spezielle Brackierhunde, die laut bellend hinter einem Stück nacheifern, und so wie oben schon mal erwähnt, das Wild nie erreichen, (kurze Haxen kleinerer Körperbau, kurze Haare, (Dornen, und Gestrüpp),es nur treiben und zwar so, daß es wieder zum Schützen zurückkommt (!).
Dann, Hunde fürs Gebirge, der Gebirgsschweißhund (Schweiß = Blut) kräftig, abgehärtet, sehr gut am Schweiß, um Stücke im Gebirge zu finden. usw.
Jeder Hund erfüllt seinen Zweck und wird vom Jäger ausgewählt, daß er seinen Ansprüchen entspricht. Seine Ansprüche sind an die Art des Revieres gebunden, Nierderwildrevier - Vorstehund, Gebiergsrevier - Gebirgsund, Baujagd - Terrier.
Ähnlich im "zivilen" Bereich der Hundezucht, Hüter/Schäferhunde, Kampfhunde (jaja, sind immer so wie man sie erzieht)wurden aber speziell auf den Hundekampf gezüchtet ihre normale, soziale Ader war da nicht so erwünscht, und das haben die bis jetzt in Ihren Genen. Pudel weils so schee san <img src="http://www.viermalvier.de/forum_php/images/graemlins/graem-fuck_you.gif" alt="" />... und und und...

Eine Kombination aus all diesen, möcht ich als Jäger wirklich nicht. Was will ich mit einem Terrier, der so lange Haxen hat wie ein Vorstehund oder umgekehrt... <img src="http://www.viermalvier.de/forum_php/images/graemlins/graem-cry.gif" alt="" />
kommende

Ein Jäger hat seinen Hund, um mit ihm zu arbeiten, es wird daher seine Prämisse sein, den Hund so abzurichten, daß er auch spurt, nichts ist unangenehmer als ein Hund der Dich mit dem Gewehr im Anschlag umreisst, weil er das Wild in Anblick bekommen hat.
Natürlich gibts da hie und da Hunde, denen das Temperament durchgeht, aber in der Regel sind Hunde die auf die Jagd gehen folgsam, sonst wären sie nicht dabei...

Wildkatze und verwilderte oder wildernde Hauskatze ist ein großer Unterschied. Wildkatze ist ganzjährig geschont, ist auch relativ leicht als solche zu erkennen, man wird Sie nur selten erblicken.

Wenn wir Jäger uns an Regeln halten, dann kann man auch erwarten, daß sich andere Hundehalter auch an die Regeln halten, wenns so wäre gäbs auch keine Probleme.

zum Thema wildern:
Jeder Hundehalter, der seinen Hund frei laufen lasst, auf eine warme Rehfährte kommt ein Reh hetzt, der dann vom Jaga erschossen wird, ist selbst Schuld und kann sich dafür selber ohrfeigen, erschießen, oder was sonst noch so als Racheakt hier erwähnt wurde. Das hat er gewußt, sowas kann passiern, das sind die Regeln.
Wenn wir wildern, wird das auch gesetzlich verfolgt und geahndet und nicht als Kavaliersdelikt behandelt.
So sind die Regeln, als Naturschützer, sind Jäger übrigens mehr als manch anderer, der sich diesen Titel an die Brust heftet, sollte man verantwortlich handeln und seinen Hund anleinen, er ist ein Tier und folgt seinen Instinkten... daß dann Viecherl qualvoll zugrunde gehen, die Mutter verloren geht usw. ist die Regel und nicht die Ausnahme.
Kommt ein Hund einmal auf den Geschmack, wie schön es ist, frei, weit entfernt vom Herrli, herum zu jagen, findet vieleicht sogar einen zweiten, wird er es so oft wie möglich versuchen, da gibts fast kein Mittel dagegen.
lg. flo

Zuletzt bearbeitet von flo; 21/12/2005 15:34.

never touch a running system