was soll man da raten - wenn es einen guten Motoreninstandsetzer vor Ort gibt und ihr Zeit und Aufwand nicht scheut - ist das sicher eine praktikable Lösung.

Wenn das aber nicht gut wird, müsst ihr den Aufwand Zuhause nochmal betreiben oder einen AT Motor einbauen ....

Kam das mit dem Ölverbrauch schlagartig oder schleichend ?

Check mal das radiale Spiel von der Turboladerwelle (Ansaugschlauch abnehmen). Hat der einen Ladeluftkühler, dann könntest du mal den Druckschlauch abnehmen und nach Öl darin schauen. Wenn keinen LLK dann drück der ja direkt ins Ansaugrohr, da kann man nicht so einfach auf Öl .prüfen

Wenn da ein Kolbenring gebrochen oder oder ne Nut so ausgeschlagen ist, das der/die Öl pumpt, kann das in nächster Zeit ggf auch zu einem Kolbenfresser werden.
Wie weit man damit (womit ?) noch fahren kann .............. ?
Jedenfalls würde ich Belastung, wie hohe Drehzahl und unnötige Berge meiden, einen Ölwechsel mit dickerem Öl machen

Ich ergänze mal um einer Auflistung von Ursachen für erhöhten Ölverbrauch laut Mahle
Original geschrieben von Mahle
Erhöhter Ölverbrauch URSACHEN :

Durch Undichtheiten im Turbolader, beispielsweise verschlissene Lager,
ist Öl über den Ansaugtrakt in den Brennraum gelangt.

Die Ölrücklaufleitung am Turbolader ist verstopft oder verkokt. Durch
den dadurch steigenden Druck im Ölkreislauf ist Öl aus dem Turbolader
in den Ansaugtrakt und in die Abgasanlage gedrückt worden.

Mit dem Kraftstoff ist Öl in den Brennraum gelangt – beispielsweise
durch eine verschlissene Einspritzpumpe, die meistens über den Öl-
kreislauf des Motors geschmiert wird.

Durch ein undichtes Ansaugsystem sind Schmutzpartikel in den Brenn-
raum gelangt und erhöhen dort den Verschleiß (siehe auch Kapitel „2.1
Schmutzverschleiß am Motor“, Seite 6).

Bei einem falschen Kolbenüberstand kann es zum Anschlagen des Kol-
bens am Zylinderkopf kommen. Die dadurch entstehenden Schwin-
gungen wirken sich auf die Einspritzdüse aus. Mögliche Folge: Die Düse
schließt nicht mehr komplett, wodurch zu viel Kraftstoff in den Brenn-
raum gelangt und eine Kraftstoffüberschwemmung eintritt (siehe auch
Kapitel „2.2 Kraftstoffüberschwemmung“, Seite 8).

Das Öl ist überaltert – beispielsweise durch unregelmäßige Wartung.
Dies führt zur Reduktion der Tragfähigkeit und somit zu erhöhtem Ver-
schleiß.

Ãœberzogene Ölwechselintervalle führen zum Verstopfen und/oder zum
Bersten des Filterpapiers, wodurch ungefiltertes Motoröl im Ölkreislauf
zirkuliert.

Verbogene oder verdrehte Pleuelstangen führen zu einem ungeraden
Lauf des Kolbens, wodurch der Brennraum nicht mehr ausreichend ab-
gedichtet ist (siehe auch Kapitel „4.4 Unsymmetrisches Tragbild am
Kolbenschaft“, Seite 30). Im schlimmsten Fall kann es zur Pumpwir-
kung des Kolbens kommen. Das Öl wird dann aktiv in den Brenn-
raum befördert.

Sind Kolbenringe gebrochen, verklemmt oder falsch montiert, kann dies
zu einer mangelhaften Abdichtung des Brennraums zum Kurbelge-
häuse führen. Durch diese Undichtheit kann das Öl in den Brennraum
gelangen.

Die Zylinderkopfschrauben sind falsch angezogen. Dadurch kann es zu
Verzügen und somit zu Undichtheiten im Ölkreislauf kommen.

Aufgrund verschlissener Kolben, Kolbenringe und Zylinderlaufbahnen
erhöht sich die Menge der Blow-by-Gase. Das führt zu einem Ãœber-
druck im Kurbelgehäuse. Bei zu hohem Druck kann Ölnebel über die
Kurbelgehäuse-Entlüftung in die Brennräume gedrückt werden.

Durch einen zu hohen Ölstand taucht die Kurbelwelle in das Motoröl in
der Ölwanne ein, was zur Ölnebelbildung führt. Zusätzlich kann es bei
altem oder minderwertigem Öl zur Ölschaumbildung kommen. Der Öl-
nebel bzw. -schaum gelangt dann mit den Blow-by-Gasen über die
Motorentlüftung in den Ansaugtrakt und somit in die Brennräume.

Bei Störungen im Verbrennungsprozess kann es zu einer Kraftstoff-
überschwemmung kommen. Durch die Verdünnung des Öls mit Kraft-
stoff steigt der Verschleiß von Kolben, Kolbenringen und Zylinderlauf-
fläche extrem an (siehe auch Kapitel „2.2 Kraftstoffüberschwemmung“,
Seite 8).

Minderwertige Öle weisen oftmals eine geringere Tragfähigkeit auf und
können dadurch einen erhöhten Verschleiß verursachen.

Bei einem Zylinderverzug, beispielsweise durch alte und/oder falsch an-
gezogene Zylinderkopfschrauben verursacht, können die Kolbenringe
den Brennraum zum Kurbelgehäuse hin nicht mehr ausreichend ab-
dichten. Dadurch kann Ölnebel in den Brennraum gelangen. Bei extre-
men Verzügen kann es sogar zur Pumpwirkung des Kolbens kommen,
d. h. das Öl wird regelrecht in den Brennraum gepumpt.

Eine mangelhafte Bearbeitung des Zylinders mit einer schlecht gehon-
ten Zylinderlauffläche verhindert eine ausreichende Ölaufnahme. Da-
durch kommt es zu stark erhöhtem Verschleiß der Laufpartner wie Kol-
ben, Kolbenringe und Zylinderlauffläche und somit zu einer mangelhaf-
ten Abdichtung zum Kurbelgehäuse. Bei verstopften bzw. zugesetzten
Honsteinen wird die Grafiteinlagerung in der Zylinderlauffläche ver-
schmiert. Es entsteht der sogenannte Blechmantel. Dadurch wird die
Ölaufnahmekapazität stark verringert, was vor allem beim Kaltstart zu
erhöhtem Verschleiß führt.

Zuletzt bearbeitet von juergenr; 18/06/2017 17:29. Grund: ergänzt

Gruß Juergen