Moin,

ich hab vor 13 Jahren nach ZA verschifft und das auch hier damals im Forum breitgetreten. Kannst ja mal googeln (Sept. 2005).

Ich beantworte die Fragen erstmal kurz und knapp ohne Gewähr, ob das heutzutage auch noch Gültigkeit hat.

Gibts neben Seabrige noch eine Reederei die das macht?

Das macht eher eine Spedition, die sich u.a. auf Fahrzeugtransporte spezialisiert: Meine war Ebert (ebertsped.de)

Muss die Ankunft vom Fahrzeug und die Ankunft der Personen zeitgleich sein ?

Nö, muß nicht, warum? Clever ist ein ausreichender Zeitpuffer von ca. 1 Woche. Besser, man ist vor den Schiff da und holt das Auto ab, bevor es irgendwo tagelang auf dem Hafengelände rumsteht. Es gibt Fahrpläne für die einzelnen Schiffe (weiß die Spedition) und je nach Wetter stimmen die auch einigermaßen.

Wird ein Carne de Passage benötigt?

Ja, die südafrikanische Zollunion (ZA, NAM, BOT) verlangt ein Carnet.

Wird das vor Ort gemacht oder über einen Autoclub im Heimatland?

Das macht üblicherweise der ADAC, kostet(e) 5000,- EUR Kaution und ist 1 Jahr gültig! Das heißt, du mußt innerhalb dieser Zeit 1x die Zollunion verlassen haben, z.B. Ausreise nach Zambia und es via ADAC wieder verlängern. Die Kaution bekommst du zurück, wenn das Auto wieder in Deutschland ist und das Carnet an den ADAC zurückgeht.

Kennt jemand Möglichkeiten wo Mann das Fahrzeug einstellen kann, bis zur nächsten Reise?

Ãœblicherweise stellt man das Auto in der Nähe des Flughafens ab, von wo man wieder heimfliegt. Alles andere wäre höchst unlogisch. Das ist meistens Windhuk, Kapstadt oder Johannesburg. Aus eigener Erfahrung gibt es in/um Windhuk auf diversen Farmen Hallen, wo man sein Kfz unterstellen kann.

Wie lange darf das Fahrzeug in Namibia sein?

Meines Wissens 1 Jahr, danach ist das Carnet abgelaufen. Man verläßt normalerweise die Zollunion Richtung Angola, Zambia oder Zimbabwe, ´dreht´ um und kommt mit nem verlängerten/neuen Carnet wieder ins Land.

Alles in allem aber ein mutiges Unterfangen. Egal, ob Freunde oder Familienmitglieder das Auto nach relativ kurzer Zeit auch nutzen, so muss man sich mit dem Gedanken anfreunden, dass das Auto für lange Zeit weg ist und von 330 Tagen im Jahr rumstehen nicht besser wird. Alleine Transport, Carnet und die eigene Hin-/Rückreise kosten zu Beginn schon mal locker ca. 10.000,- EUR und man muss dann regelmäßig 1x im Jahr wegen des Carnets da runter fliegen, um für einige Wochen das Auto zu bewegen, bzw. das Carnet zu verlängern.
Als Rentner, Langzeitreisender oder für jemanden, der da unten Bekannte/Freunde hat, ist das ne feine Sache, doch dann gäbe es noch die Alternative selber runterfahren oder da was kaufen...

Greetz
Thomas




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