Moin Daniel,

Original geschrieben von DaPo
Original geschrieben von mamuehei
ich weiss nicht wirklich warum jetzt Menschen ihre Websites dicht machen.
aus Unwissenheit und durch das völlige Informationschaos, das in diesem Bereich herrscht.
Original geschrieben von mamuehei
Korrigiert mich wenn ich daneben liege. Die Seiten waren vollständig privat, oder? Heisst die Site hatte keinen gewerblichen Zweck?
Richtig. Aber sie liegt z.B. auf dem Server eines gewerblichen Anbieters. Und das ist wohl der Knackpunkt, weshalb auch private Seiten betroffen sind.

also daran kann es nicht liegen. Fast alle Websites liegen auf Servern von gewerblichen Anbietern. Ich bin zum Beispiel so einer und betreibe für gewerbliche, private, Vereine und NGO Kunden Server auf denen in der Regel Webs laufen. Die Frage ist nicht ob der Server gewerblich betrieben wird, sondern ob der Seitenbetreiber dies tut. Der Seitenbetreiber und der Serverbetreiber sind zwei vollkommen verschiedene paar Schuhe.

Original geschrieben von DaPo
Original geschrieben von mamuehei
Selbst wenn es nicht so wäre, kann man doch mit ein bisschen Mut ein passendes Impressum und eine passende Datenschutzerklärung backen. Ich mache das seit Wochen für viele meiner Kunden mit einem Agenturvertrag von eRecht24. Rechtssicherheit gibt es nach dem 25.05. erstmal eh keine mehr, denn das Gesetz muss erstmal durch die richterlichen Instanzen interpretiert werden. Da sind sich alle Juristen mit denen ich darüber gesprochen habe schon mal einig. Aber Seiten zu zu machen ... halte ich für ein bisschen übertrieben. Selbst wenn man unbewusst gegen die DSGVO in diesem Umfeld verstösst, kommt sicherlich kein Millionenbussgeld, sondern eine freundliche Aufforderung es richtig zu machen. Die Abmahner werden kommen, aber auch hier wird man sich wahrscheinlich auch wehren können, wenn man nicht gerade vollkommen daneben liegt.
Ich denke, daß man als Privatperson da primär von Abmahnungen verschont bleiben dürfte, da sich die Summen, und somit wohl auch die Provisionen der Abmahnanwälte auch am Umsatz des Seitenbetreibers orientieren, und der ist bei privaten Seiten nun mal nicht wirklich hoch. Jedenfalls nicht, wenn man keine Werbebanner etc. geschaltet hat.
Das ist aber nur meine persönliche Einschätzung.

Diese Einschätzung teile ich. Es geht auch immer um den Schaden der verursacht wurde bzw. werden könnte. Bei einer rein privaten Site sind die Angriffsvektoren der Abmahner auch nicht sehr gross. Copyright ist ein dickes Thema. Persönlichkeitsrechte und Datenschutz bei Bildern und Texten wenn diese denn die Rechte verletzen. Man muss also ein wenig die Inhalte durchschauen und kann nicht mehr posten was man will. Das ist aber auch schon vor dem Ablauf der Ãœbergangsfrist so gewesen.

Original geschrieben von DaPo
Ich denke aber auch, daß man seine Homepage mit recht einfachen Mitteln rechtssicher bekommen sollte, indem man so gut es geht alles raus schmeißt, wo persönliche Daten gesammelt werden (z.B. Email-Link statt Kontaktformular, Werbebanner etc.). Geht natürlich nicht bei allen Seiten, aber doch bei Vielen. Dann bleibt eigentlich nur noch das Problem mit Cookies, die für CMS-Systeme i.d.R. nötig sind (und ansonsten kein großes Problem darstellen). Und eben die Speicherung der IP durch den Provider. Hierfür kann man diesen kontaktieren.
Aber auch dies ist nur meine persönliche Einschätzung.

Alle ordentlichen Provider werden ihren Kunden einen Vertrag anbieten in dem es um die Daten die beim Betrieb einer Site anfallen geht. Die meisten grossen tun dies schon lange. Ein klick auf den richtigen Link und dieses Thema ist erledigt. Ein Rahmenvertrag zur Auftragsverarbeitung gehörte aber auch schon vor der DSGVO zum guten Ton. Man musste ihn eben auf die DSGVO mal anpassen. Es gibt ne Menge Anbieter die kostenlos oder gegen ganz kleines Geld einen Impressums- und Datenschutzerklärungsgenerator anbieten. Viele Provider bieten diesen Dienst auch an. Wie gesagt, Rechtssicherheit hat man dadurch nicht, aber einfach alles abzuschalten macht irgendwie keinen Sinn.

Original geschrieben von DaPo
Ich halte die DSGVO für mit den größten Blödsinn, den die EU in letzter Zeit verzapft hat. Grundidee gut, Umsetzung hirnrissig.
Sie bedeutet nur Aufwand für Webseitenbetreiber, ohne für "den Verbraucher" wirklich was zu bringen.

Ja, aber DSGVO wurde nicht gegen normale Websitebetreiber gemacht. Es soll Facebook, Google und Co. die Grenzen aufzeigen. Das Problem mit einem solchen Werk liegt in der Unsicherheit bis die Gerichte dazu eine ausreichende Rechtsprechung etabliert haben. Das dauert und kostet vielleicht mal ein paar Nerven.

Original geschrieben von DaPo
Wer liest sich schon die ganzen Schinken überhaupt durch?
Wenn jemand einen Dienst nutzen will, klickt er den Text eh weg.

Juristen, Datenschützer, so Kasper wie ich bei Anbietern bei denen ich es für nötig halte ... Unnütz ist es nicht. Panik ist aber auch nicht angebracht.

Gruss
Markus

P.S.: Eine gute Informationsquelle ist www.e-recht24.de und nein ich habe keine Aktien und/oder bekomme Provisionen von dem Laden.


280GE W46021217025824 (kurz offen), BJ83
230G W46021017001336 (kurz offen), BJ79
230G W46021017002951 (kurz offen, Wolfkarosse, steht zum Verkauf), BJ80
300GD W46033317024212 (lang), BJ82
m-ga.de