Hallo Roland

Also wasserdicht muss die Batteriebox schon sein. Allzuviel Feuchtigkeit wird die Elektronik nicht vertragen.

Ich habe das so gelöst: Der Batteriekasten besteht aus verklebten und verschraubten PVC-Platten. Da können schon ein paar Haarrisse oder sonstige winzige Löcher drin sein, gerade am verschraubten und damit nicht ganz dichten Deckel. Um eindringendes Wasser zu entfernen hat der Kasten am Boder 3 oder 4 Löcher mit etwa 5mm. In diese Löcher werden etwa 2 cm kurze Schläuche eingeklebt, das sind Isolierhüllen von 5mm dicken Elektrokabel, der Drahtkern wurde entfernt.
Im oberen Teil der Kiste wird nur während laufendem Motor trockene Luft aus dem Führerhaus mit leichtem Ãœberdruck eingeblasen. Dieser Ãœberdruck verhindert Wassereintritt beim Furten, presst Wasserreste aus der Kiste raus und bringt trockene Luft rein. Ob das Verfahren dimensionsmäßig ausreicht, um trockene Innenluft sicherzustellen wird die Zeit zeigen.

Einige Bilder vom Aufbau und Einbau:

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fertig verdrahtet, die Vorderwand wird neben schrauben auch geklebt, dadurch fester und dicht. Der Deckel wird nur geschraubt, das reicht für einen späteren Ausbau der Zellen.



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In diesem Vorfach ist das bistabile Relais 250 A zum Abschalten bei Ãœber/Unterspannung, der Shunt für den Batteriecomputer, ein Temperaturrelais für die Batterieheizung (Spielerei), diverse Hochstromkabel, ganz hinten eine ausladende 450 A Schmelzsicherung. Dadurch alles sehr eng.



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Bis hierher sind alle Wände irreversibel verklebt und verschraubt.



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Eine Besonderheit: ein 70 qmm Kabel über die 450 A Schmelzsicherung geht vor der 250 A Abschaltelektronik vorbei zu diesem Schweisskabelstecker. Soll der 500-A-Winde Strom liefern und wird möglicherweise nie gebraucht. Deshalb keine feste Verdrahtung. Die dicke Sicherung wird nur eingelegt, wenn die Winde montiert ist (selten)



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Eine Serviceöffnung vorne kann über viele Schrauben geöffnet werden, wenn das bistabile Relais abschaltet. Man muss dann mit der Hand hineinfassen und des Relais wieder scharf machen.
Aussenanschlüsse: rechts plus, links minus direkt an den Fahrzeugrahmen.




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Das hier ist die Einbausituation unter dem Beifahrersitz. Von der oberen Trittstufe musste das Eck links hinten abgeflext werden, damit die Batterie hineingeschoben werden kann. Die untere Trittstufe wurde neu angebracht. Höhe identisch mit dem Batteriehaltewinkel. Daduch kann der 40 kg schwere Kasten ohne Kraftanstrengung hineingeschoben werden.
Die Druckluftversorgung ist nicht zu erkennen.

Zuletzt bearbeitet von SeppR; 04/09/2018 17:47.