Moin,
Ich hab da im Hinterkopf ein Projekt, wo ich fertige Bauteile zu etwas komponieren möchte. Und dabei ist es wichtig, dass die auch stabil genug ausgelegt sind.
Deswegen versuche ich zu kalkulieren, mit was für Drehmomenten sie es in ihrer Ursprungsumgebung zu tun haben.
Ich wollt nur mal sichergehen, dass meine "Kalkulation" in dieser Form auch zulässig ist, und ,was gut möglich ist, ich nicht einen groben Fehler ausführe.

Also,mal von einem Landy ausgegangen. 250Nm vom Motor hat ein TDI früher mal gehabt. Erster Gang etwa 3,68:1 und Verteilergetriebe mit Geländegang 3,32:1 umd in der Achse 3,54:1 als Ãœbersetzungen.

Daher rechne ich: 250 x 3,68 x 3,32 x 3,54 = 10812 Nm. Liege ich bis jetzt noch richtig? Das wäre das Drehmoment, das auf die Halbwellen geschickt wird.

Ok, bei Ashcroft und KAM gibt es Tabellen, wo originale und deren nachgebaute Wellen bis zum Bruch getestet werden. Da lese ich Werte von 4000 bzw. 6000Nm, ab denen Bruch schon mal Auftritt.
Das klingt jetzt wenig im Vergleich zu den über 10000Nm, die ... ja wo kommen die überhaupt an? Im Normalfall verteilt das Diff das Drehmoment auf zwei Wellen - halbiert es also. Und beim Landy durch permanenten Allrad sogar auf 4 Wellen. Allerdings kann ich mir ja vorstellen, dass die Vorderräder mal in der Luft sind und bei eingelegter Zentralsperre bloß die Hinterräder greifen. Nach meiner Rechnung würden die Halbwellen dann sofort brechen. Theoretisch.

Ist also meine Rechnung falsch ?
Oder kommt den Wellen zugute, dass man im ersten , geländeuntersetzten Gang nicht genug Tempo erreicht, um zwei Vorderräder in die Luft zu zwingen. Und sowieso, beim Landy kann ja leicht ein Rad einer Achse durchrutschen. Sind es diese Effekte, die allein die Halbwellen vor Ãœberlast schützen und meine Rechnung stimmt doch?

Zuletzt bearbeitet von landybehr; 25/10/2018 08:28.

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