Original geschrieben von PeterM
..und weil Äpfel und Birnen Obst sind, aber nicht dasselbe, werden sie vermutlich schwer enttäuscht sein. Welche Aufbauten? Wäre spannender, das zu wissen als die Abgasausbaustufe.

Das beschriebene Phänomen deutet auf Bimobil mit nicht fest verbundenem Koffer hin. Ich finde faszinierend, dass der Haupteinsatzzweck jetzt die Straße ist.. warum kauf ich dann hochgeländegängige Daily, aber lassen wir das..

Nähern wir uns den Problemen der bis auf den letzten cm/das letzte Kilo ausgequetschten Villen auf Rädern:

a) Das "Einknicken" bei Richtungsänderung
Da kann ich mit der Federung was tun, aber bitte nicht "aufsprengen" (gemeint war wohl "Zusatzblatt"), das hat bei der an sich recht geraden Parabelfeder keinen Sinn. Im übrigen kommen vor dem "Anschlag" noch 35 mm Federweg mit der Gummihohlfeder als steifere Gesamtfederrate, damit der Fahrzeug eben nicht hart anschlägt. Ich kann Dämpfer mit härterer Druckstufe nehmen (dazu gibts die Bilsteine), die helfen gegen den Eindruck, dass das Fahrzeug nach außen gleich umfällt. Die da und dort verwendten Konis haben übrigens keine merklich härtere Druckstufe (Zugsatufe ist ggf. einstellbar, und wer die auf "Beton" stellt, hat das unerquickliche Fahrverhalten potenziert)

b) Das "Hoppeln" der Hinterachse
..tritt auf, wenn durch den Beladung die Zusatzfeder gerade mal anliegt und mal nicht. Dafür gibts andere Federn, was die bringen hängt eben an der Einsatzachslast.

c) Das "Nicken" auf der Autobahn
Und da haben wir den Salat: Das hat nicht wirklich mit der Fahwerksabstimmung zu tun, das ist ein Rahmen-Aufbaulagerungsproblem. Die mit dem Fahrerhaus fest verbundenen Bimobil-Aufbauten sind unempfindlich. Aufbauten von den Herstellern mit Dreipunktlagerung sind zahm (ok, eine gibt es, die in sich auf der Straße sehr weich ist). Die entkoppelten Bimobil-Villen auf den Serienauflagerpunkte der Pritsche bringen den Rahmen in Biegeschwingungen - wie bei einem uralt-Hilux mit zu großer bzw. zu schwerer Hütte. Da ist der straffere Dämpfer nicht hilfreich, ev. sogar kontraproduktiv. Koffer anders lagern, auch unter in-Kauf-Nahme von im Gelände unerwünschten Lastspitzen im Rahmen.

Die Unimogpiloten leben seit Jahrzehnten mit großen Kofferbewegeungen und fahren auf der Straße gegebenenfalls langsamer. Wenn ich den Daily mit (zu) großem Aufbau autobahnoptimieren will, habe ich ganz andere Auslegungskriterien - daran denkt kein Aufbauhersteller beim Hardcore-4x4. Nehmt dafür doch ein 4x2-Straßenfahrgestell.

Aber weil ich wieder mal Kristallkugel lesen muss: Welche Aufbauten, welche Schwerpunktlage (Alkoven?), sonst führen wir die (üblich?) sinnlose Diskussion "ich habe bei einem nicht weiter beschriebenen Fahzeug xyz erlebt". Da klinke ich mich lieber aus, aber wenn es ums sinnlose Geldausgeben geht, warne ich - einmal (und verhagle wenn nötig auch einem Anbieter das Geschäft, ob der das jetzt wegstecken kann oder nicht)

Grüsse
Peter


Ganz schön mutige Aussage und so ziemlich alles falsch - sorry, kein Bock im Detail drauf einzugehen.

Grüße

Volker