Hallo,

eine Fahrwerksabstimmung kann in zwei Richtungen erfolgen die sich gegenseitig ausschließen und nicht durch "einfach mal Schalter umlegen" ändern lassen.

Ideal für´s Gelände: keine Stabis, weiche Federn, weiche Dämpfer, 100-er oder größeres Verhältnis Reifenflanke zu Aufstandsbreite, also 255/100R16, kurzer Radstand - so ein Eimer fährt sich auf der Straße nun mal "eirig", ist extrem seitenwindempfindlich, je nach Achsgeometrie zeigt Eigenlenkverhalten, liegt in der Kurve, dass man meint er fällt gleich um (wie imho alle Unimogfahrer das lieben).

Für die Schwarzwald-Offroader, unbedingt Stabi´s rundrum, rel. harte Federn, rel. harte Dämpfer, Niederquerschnittsreifen auf 17,5 oder gar 19"-Felgen mit 60er odern 65er Verhältnis, langer Radstand (Länge läuft!) - so eine Gehhilfe hat im Gelände nichts zu suchen, kommt gottseidank auch nicht weit, ein 4x2 aus dem Hause Concorde oder Morelo die eindeutig bessere Wahl.

Fahre seit 10 Wochen ab und an (back-up Karre) mit einem Toyota J7 Landcrusier, kurzer Radstand, mit OME - Fahrwerk (old men emu). Nach der dritten Kurve bin ich erschrocken ausgestiegen und hab geschaut, ob keine Luft in den Reifen ist oder irgendwas am Fahrwerk abgerostet oder die Längslenker bzw. deren Gummilager angefault sind - so hat der Eimer geschaukelt!

Jetzt erinnere ich mich wieder, wie sich "sowas" verhält - einfach klasse, auch auf der Straße!

Gruß
Benedikt


Zuletzt bearbeitet von Benedikt1; 03/12/2018 20:42.