Hallo Roland

Ich halte von dem Kippen auch nichts. Der mechanische Aufwand scheint mir enorm. Mit den starren Elementen natürlich etwas geringer. Der Gewinn fraglich.
Ich könnte meine Paneele ja etwa 30 Grad kippen mit geringem Aufwand - ich habe es noch nie getan. Unter anderem, weil ich dazu den Bremach mit dem Heck zur Sonne stellen müsste, ich habe ja nur eine Kippachse genau quer zur Fahrrichtung. Das alleine entspricht in vielen Fällen schon nicht der Realität. Und bei längerer Ladedauer läuft auch noch die Sonne aus der optimalen Richtung. Was für ein unrealistischer Aufwand, hier immer nachzuregeln, also Bremach drehen.

Wie gesagt, im Winter ist es sowieso schwierig, im Sommer hat man auch bei waagrechter Lage guten Gewinn, da kommt es auf die 40 - 50 % bis zum absoluten Optimum nicht an. (Bei mir 14A real oder 20 A optimal). Ein besserer Weg zur Optimierung ist es, das ganze Dach voll zu kleben mit Solarzellen und fertig.

Ich habe seit 6 Jahren zwei identische biegsame Zellen, die auf ein dünnes V2A-Blech montiert sind. Diese zwei Bleche habe ich fast vollflächig auf ein 2mm Alublech geklebt, welches meine Dachgepäckwanne verschließt. Ob es diese Art der Verarbeitung auf V2A noch zu vernünftigen Preisen gibt weiß ich nicht. Aber durch das V2A-Blech entfällt die Gefahr weitgehend, dass kleine eingeschlossene Luftblasen die Zelle sprengen.

Ein Problem, das ich seit ca 2-3 Jahren zunehmend sehe: die transparente Deckschicht auf den Solarzellen wird zunehmend milchig. Wieviel an Leistung das kostet kann ich derzeit nicht abschätzen. Der Solarzelle ist es allerdings egal, ob Licht direkt oder vorher gestreut auftrifft. Eine Streuung hat aber auch einen bestimmten Absorptionsgrad, der bedeutet Leistungsverlust. Ich will damit unterstreichen, was oben schon angedeutet wurde: Die Teile haben eine begrenzte sinnvolle Lebensdauer, bestimmt keine 20 Jahre. Eine Montage, die das Austauschen der Zelle ohne Zerstörung der Aussenhaut zulässt ist also nötig.

Schöne Grüße

Sepp