Ähnlicher Denkansatz meinerseits:

Die Problematik beim Radnabenmotor ist nach wie vor die große ungefederte Masse im Rad. Selbst wenn ein Motor nur 15 kW hätte (und mindestens so viele Kilos), wäre das Fahr- bzw. Federungsverhalten schon grenzwertig bis einfach schlecht.

Der Wirkungsgrad eines gut ausgelegten, aus den richtigen Materialien gut gefertigten und gut geschmierten Zahnradgetriebes liegt ÃœBER 99 %, also von daher kein Problem!

Was mich mehr stört: daß (wieder einmal) nur zwei Motoren verwendet werden, plus Differentialen. Wenn ich schon "alles neu" mache, wären (aus meiner Sicht!) doch vier kleinere Motoren in Radnähe, aber trotzdem mit Gelenkwelle, sinnvoller. Da könnte man Dinge wie Sperrdifferential oder Servolenkung ganz einfach elektrisch umsetzen . Für die Lenkung bräuchte man nur mehr einen Lenkraddrehwinkelsensor, der dann dafür sorgt, dass das kurvenäußere Rad eine wenig schneller und das Kurveninnere ein wenig langsamer dreht*. Und die Sperrdiff-Funktion würde sich einfach durch eine "harte" Steuerung der (Synchron-)Motoren realisieren lassen. Das alles ist heutzutage leicht umzusetzen. Aber ist das dann schon wieder zu radikal und "überfordert" den Konsumenten???

Mit den** automatischen Zweigang Vorgelegen umgeht man die Notwendigkeit von so großen Motoren, wie Tesla und Konsorten sie einbauen. Weil: Soooooo viel Drehmoment bei geringer Drehzahl und hohe Leistung bei hoher Drehzahl haben "kleinere" Motoren dann doch wieder nicht. Aber ehrlich: bei den Preisen, die für e-Autos gerade aufgerufen werden, kann ich schon ein paar kleine Getriebelein unterbringen. Zumal sie sowieso im superdemokratischen Land des Reises und der großen Mauer preisgünstig gefertigt werden.

Was mir noch auffällt: Die in Europa erhältlichen e-Autos werden ausnahmslos mit einem Verbrauch 10 bis 20 kWh/100km im Normzyklus angegeben. Hier sollen es 120 kWh für 200 Meilen sein, also 37,4 kWh pro 100 km. Ist das ein Rückschritt in die Zeit, wo die "Amischlitten" nie unter 30 Liter pro 100 km zu fahren waren?

Und: Preisvorstellungen habe ich nicht gefunden, mit anderen Worten: Der Bollinger ist sauteuer, aber er fährt...oder so ähnlich.

Skeptischer Wolfgang,
der schon 1993 konkrete Schritte zum Ankauf eines e-Vehilels gesetzt hat. Hat sich dann wegen Änderung des Arbeitsplatzes zerschlagen (Mönchengladbach statt Klagenfurt)

*gilt in dieser Form bei positivem Lenkrollradius. Bei negativem ists halt umgekehrt. Aber das ist ja kein Problem. Der Lenkrollradius null - wo dieses System nicht funktioniert - hat sich ja außer zeitweilig bei Citroen m.W.n. nirgends durchgesetzt.

**bei Bollinger im Differetial (2 St.), bei Einzelmotoren in jedem Radantrieb (4, oder vielleicht 6 Stück für einen gedachten 6x6)

Zuletzt bearbeitet von W&E; 07/02/2019 12:34.

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