Sorry für die späte Rückmeldung, kam diverses dazwischen. Wir waren aber trotzdem fleißig (wenn auch nur theoretischer Natur) und haben insbesondere die Einkaufsliste aufgefüllt:

Stückliste (mit Preisen, Gewicht, Maßen): Stückliste-Excel-Tabelle
Kommentare willkommen!

Original geschrieben von Ozymandias
Vergiss das feste (Doppel)Bett gleich wieder, bei der winzigen Grundfläche im WM ist das nicht sinnvoll zu realisieren.
Dito ist ein Bett mit 1 Meter Breite für ZWEI Personen immer zu schmal, messt das mal ab und probiert es aus so zu schlafen, unmöglich.
Selbst das schmalste Dachzelt ist 120cm breit.
80cm ist ein Einzelbett, ihr wollt euch ja auch mal Umdrehen, ne ne. 1,25 ist so die untere Grenze als Doppelbett, längerfristig - nicht für 1 Woche Kroatien.
Wieviel Zeit plant ihr für die PanAm, 2 Jahre, 3?
Nach diversen Praxisversuchen mit halbiertem Bett stimmen wir dem zu. Im kalten Winter ok, im Sommer wohl eher nicht. Unser neuer Entwurf sieht daher 1m fix + 20-40cm Zusätzliche Breite aus Sitzgruppe vor (Dreieckig, an den Füßen daher immer noch 1m). Das Festbett wollen wir beibehalten, da wir die Nutzung "einer schläft, einer arbeitet am Tisch" wichtig finden.

Original geschrieben von Ozymandias
Wann solls denn losgehen, enger Zeitplan?
Losgehen soll es im Sommer, Zieltermin für fertigen Ausbau ist 1. Mai mit Puffer zum 1. Juni. Habe zum Glück mehr Zeit als nur die Wochenenden.

Original geschrieben von Ozymandias
Und unter 3.5 bei den Wünschen, forget it, spielt aber bei ner PanAm auch keine Rolle weil GG nur für Europa interessant ist, Drüben interessiert das Keinen.
Reisegewicht stimme ich zu, "Leergewicht" halte ich aber für machbar (d.h. alles was für den TÃœV relevant ist). Haben unseren dieses Wochenende gewogen, dabei kam 2840 kg mit vollem Tank, Hubdach und Markise raus. Passt gut zu den 2830kg aus den holländischen Papieren. In unserer Excel-Tabelle von oben haben wir auch mal eine ausführliche Gewichtskalkulation gemacht. Aktuell ca 3300kg "leer", d.h. für den TÃœV (voller Zusatztank, Normperson) und 3700kg mit allem Kram und vollen Tanks. Durch Abschrauben der Anhängerkupplung haben wir 35kg gewonnen und 2 Bleibatterien für den Aufbau (je 13kg) fliegen auch raus (die waren beim wiegen dabei). Klar muss ich teureres und leichteres Material kaufen (LiFePo4 Batterien, flexible Solarzellen, evtl Sandwich / Wabenstruktur-Platten für Innenausbau).

Original geschrieben von Ozymandias
Sitzgruppe wurde ja schon erörtert, Komfortabel ist 60-60-60 = 180cm Platzbedarf, darunter wird LandRover artig, mit gekrümmten Rücken und eingeklemmten Armen.
Da haben wir im neuen Entwurf auch nachgebessert, Dusche ist in den Eingang gewandert und die Sitzgruppe deutlich Länger geworden.

Original geschrieben von Ozymandias
Und lass jetzt die Luft aus den Reifen, dann brauchst da weder Im Dreck unter dem Auto liegend schrauben noch einen Radlader bestellen der dann über den 4x4 Lacht der im Rasen stecken geblieben ist.
Du kannst danach auch mit 1bar in den Gummis zur Tankstelle fahren, einfach dann gemächlich mit 20Km/h. Da für sind die XZL gebaut und Freigegeben.
Haben es auch so geschafft ;-)


Original geschrieben von xttenere
Zu deinem Problem mit dem Zwischengetriebe. Wir hatten auch das Problem, dass der Allrad nicht zuverlässig reinging, wieder raussprang, egal ob die Leuchte an war oder nicht. Im Jahr drauf gab es dann ein heftiges Klong beim Anfahren und kein Vortrieb. Nach vielen Versuchen ging dann die Untersetzung rein und wir schleppten uns so von Slowenien rüber nach Italien in der Hoffnung auf eine Werkstatt. Das ging dann bis über den Brenner, dort Tippten sie auf einen Schäden im VTG. Wir versuchten dann vollendet heimzukommen, Problem war der Gang sprang immer raus im Schiebebetrieb.
Zuhause stellte unsere Werkstatt dann fest, dass die Führungsbuchse der Schalteingangswelle im Gehäuse ausgeschlagen war. kleine ursache, riesen Problem. Sie haben eine neue Büchse gedreht und eingesetzt, alles wieder okay.
Super Tipp, danke! Bin noch nicht dazu gekommen, mir das Getriebe anzusehen, aber da werde ich dann nochmal genau drauf achten. Das klingt 1:1 wie unser Problem.

Original geschrieben von xttenere
Dein 1m Bett ist zu schmal, Bau etwas zum Ausziehen, klappen oder schwenken über das feste Bett. Wir haben so sogar nur 80cm übereinandergeschwenkt.
Pass auf das Gewicht auf. 3.5to sind nicht möglich! Vor dem Ausbau ablasten, technisch hast du ja 4.4t, das kann gehen. Wegen des Führerscheins zählt das zulässige Gewicht. Klar zahlst du wegen Ueberladung wenn sie wiegen.
Spar nicht an der Sitzbankgröße, ist wichtiger als die Dusche.
So ähnlich haben wir es jetzt auch umgesetzt. Die Sitzgruppe war nach dem Testen mit einer Pappkonstruktion in der Tat deutlich zu schmal. Das Ziel 3,5t will ich noch nicht aufgeben (siehe oben). TÃœV mit 3,5t eingetragen hat er schon (noch als LKW). Wir wissen noch nicht, ob wir in als Camper zulassen sollen, da Steuer und Versicherung auch so günstig sind.

Original geschrieben von W&E
Wenn Dir das in Ö passiert, und du nicht durch ablassen von Flüssigkeiten oder sonst wie darunter kommst, wirst Du ABGESTELLT!
Da wollen wir erstmal nicht hin :-) Ich denke aber optimistisch, dass die "Europa-Ausstattung" (d.h. z.B. ohne Ersatzreifen, halbvolle Tanks etc) noch unter 3,5t bleiben kann.

Original geschrieben von DaPo
Original geschrieben von W&E
P.S.: Was die Versicherung im Falle eines Unfalles zur "Ãœberladung" sagt, möchte ich mir gar nicht vorstellen!
Da kommt es dann drauf an, ob technisch oder nur fiskalisch überladen.
Das klingt logisch und da wären wir ja mit 4.4t auf der sicheren Seite. Würde vermuten, dass sich da eine Versicherung trotzdem erstmal querstellt.

Hier noch eine Zeichnung von dem neuen Grundriss:
[Linked Image von up.picr.de]

Durch Umziehen der Dusche in den Eingang, den schmalen Kühlschrank und die Integration von Bett und Sitzgruppe haben wir die deutlisch tiefer machen können (50x70x50), evtl machen wir den Tisch nur 60 breit um noch 10cm an die Sitzgruppe zu spendieren. Der hintere Sitzplat ist also einfach die Matratze vom Bett (evtl. bauen wir noch eine klappbare Rückenlehne ein). Dank dem dicken Boden (danke für die Fotos Rob! http://www.viermalvier.de/ubbthread...kleinethomas-mit-40-10wm.html#Post664629) können wir die Duschwanne wahrscheinlich einlassen und mit Holzbalken abdecken, sodass sie Bündig mit der Bodenplatte abschließt. Statt Duschtür werden wir einfach einen Vorhang nehmen, der oben und unten mit Ösen und Haken befestigt wird. Spart Platz und Gewicht :-)

Noch ein paar Fragen zur Elektroplanung (habe in der Excel-Tabelle auch nen Tab dazu):
Aus Gewichts- und Komfortgründen möchte ich komplett auf Gas verzichten (LPG Tank hätte ca 45kg gewogen und Versorgung unterwegs ist eher schwierig), daher möchte ich eigentlich alles über Strom und Diesel betreiben. Als Kocher zusätzlich zum Induktionsfeld nehme ich noch einen Camping-Multifuel-Brenner (Petroleum oder Spiritus) mit, der auch für größere Mahlzeiten benutzt werden soll.

Größter Verbraucher ist aktuell der Kühlschrank, Wechselrichter + WLAN/LTE Router. Falls das Induktionsfeld benutzt wird, zieht das natürlich auch locker 1/3 des Akkus pro 30min. Heizung soll über Diesel laufen, Warmwasser über Strom oder Kühlwasser.
Bordnetz soll 24V Volt werden, Batterie LiFePo4 100Ah@24V, d.h. ~2,4kWh.
Solar möchte ich >600W verbauen, entweder 6x flexibel 100W (hab allerdings sehr gemischte Erfahrungen gehört) oder 2x 340W Standard-Solarzellen (allerdings 17kg pro Stück) oder halbe-halbe für die Ausfallsicherheit.

Haltet ihr das für realistisch? Laut meinen Berechnungen sollte der Akku im Worst-Case für 2 Tage halten (wenn man sich etwas einschränkt sicher auch 1-2 Tage länger). Da wir uns hauptsächlich in sonnigen Gegenden (bis auf Kanada) aufhalten, denke ich auch, dass wir oft genug per Solar nachladen können. Ein Batterie-Booster für die Lichtmaschine ist auch fest eingeplant, sodass wir zur Not bei schlechtem Wetter mehr fahren müssen. Campingplatzbesuche wollen wir eher selten machen, aber wahrscheinlich schon ca 1x pro Woche.