Hallo,

interessant, ich melde dennoch vorsichtig Zweifel an. Wir haben ein etwas kleineres Dach (16 x 8 Meter) mit einer Solaranlage, da kommt man auf etwa 109 m² Solarmodule mit einem Wirkungsgrad von 16,2%. Wechselrichter und Zuleitung nagen zusätzlich am Wirkungsgrad, allerdings beträgt bei uns der KWP (kw peak, ein theoretischer Spitzenwert der so gut wie nie erreicht wird) bei 13,8 kwp. Unter günstigen Umständen erzielen wir damit 12 kw für wenige Minuten. 30 kwp erscheinen mir um mehr als den Faktor 2 zu hoch.

Original geschrieben von fishermans-end
Die Effizienz einer PV Anlage beträgt ca 18%. Die Pufferbatterie ca 98%. Der Elektrolyseur hat ca. 75% und die Brennstoffzelle ca. 50%.

Die Angaben sind die offiziellen von Home power solutions.

Und halten einer Ãœberprüfung stand? Schon die optimistischen 18% der PV Anlage spielen bei der Gesamtbetrachtung keine Rolle. Erst ab hier folgt der Wahnsinn Wasserstoff.

Du brauchst als erstess eine Pufferbatterie... und hier kann die Betrachtung schon beendet werden. Welchen Sinn macht es, aus der im Akku gespeicherten elektrischen Energie mit enormen Aufwand Wasserstoff zu erzeugen, um ihn danach wieder in elektrische Energie zu wandeln? Ein Wechselakku wäre einfacher. Oder Akku zu Akku transfer, aber wir wollen ja gar keine Akkus, weil die Rohstoffe ausgehen. Dann hört die Betrachtung allerdings gleich am Anfang auf.

Egal, machen wir mal aus den 98% der Pufferbatterie realistische 90% (mit im Alter abnehmenden Tendenz). Ist in den 75% des "Elektrolyseur" bereits der Energiebedarf des Verdichters enthalten, der den Wasserstofff dann auf 700 bar komprimiert? Dann wäre das ein Spitzenwert, beinahe so schön wie die 98% der Pufferbatterie.

Ich kürze grob ab. 0,9 x 0.75 x 0.5 = 0,33 Von 3 kwh Solarstrom landet 1 kwh im Auto. Zzgl absurd hohe Kosten und Verschleiss, dass einem die Rechnung um die Ohren fliegt. In der Raumfahrt kein Problem.

Grüße

Andreas