Original geschrieben von Jens
Rainer... mach doch bitte den Erklaerbaer.... bye
Oh ha, ich soll also jetzt "mal eben" die Geheimnisse der Wechselstromtechnik erklären ..... Uff. Wechselstrom ist beteiligt, wenn eine etwa 10mm dicke und 10cm lange Kupferader an einem Ende auf Masse liegt, und am anderen Ende 500V anstehen, ohne einen Kurzschluss bilden. Wer von Euch "Normalos" kann das noch verstehen? crazy
Was Wechselstrom und Gleichstrom voneinander unterscheidet ist aber klar, oder?
Möchte man einen möglichst einfachen Motor mit hoher Leistung und hohem Drehmoment, so biete sich ein Drehstrom Kurzschlussläufermotor an. Damit sich dieser Motor drehen kann braucht er einen dreiphasigen Wechselstrom, dessen Phasen um 120 Grad gegeneinander verschoben sind. Damit wird ein drehendes Magnetfeld erzeugt, das den Rotor mitnimmt.
Hat man jedoch nur eine Phase zur Verfügung, so muss an auf andere Weise versuchen, ein brauchbares drehendes Magnetfeld zu erzeugen. Das macht man zweckmäßigerweise mit dem induktiven Widerstand des Motors, und dem kapazitiven Widerstand des Kondensators. Diese Widerstände sind grundsätzlich frequenzabhängig! Widerstände
Schaltet man einen induktiven und einen kapazitiven Widerstand in Reihe, und schließt sie an eine Wechselspannungsquelle an, so entsteht am Verbindungspunkt der beiden Bauteile gegenüber den Endpunkten eine Phasenverschiebung. Wie oben schon erwähnt, das Maß der Verschiebung ist grundsätzlich frequenzabhängig! Siehe die mathematischen Zusammenhänge.
Somit sollte jedem klar sein, einfach so mit einem Frequenzumrichter lässt sich ein Kondensatormotor nicht betreiben.
Zudem muss man beachten, eine Drehzahlerhöhung, wie sie mit einem FU möglich ist, führen bei Pumpen und Gebläsen zu einer massiven Leistungserhöhung, die Motoren würden verbrennen!

Ich habe versucht eine brauchbare Installationsanleitung der in den Links oben angebotenen FUs zu finden. Ist mir leider nicht gelungen. Es gibt aber eine Bedienungsanleitung, in der steht auf Seite 12, Kapitel 4.5: Der Motor ist über ein geeignetes Drei-oder Vierleiterkabel an die Klemmen U, V und W des Optidrive Umrichters anzuschließen.
Auf Seite 13 im Bild 4.8 findet man ansatzweise ein Anschlussbild des Motors an den FU, auch dort sind zwar vier Adern des Kabels gezeichnet, aber man schweigt sich über die genaue Anschlussweise aus.
Auffallend ist, im Anschlussbild ist kein Kondensator gezeichnet.
Ich gehe daher davon aus, es wird eine dreiphasige Spannung erzeugt und der Motor damit betrieben!
Zudem ist in der Beschreibung nachzulesen, das Wechselstrommotoren nur sehr eingeschränkt regelbar sind. Diese Motoren haben im Gegensatz zu Drehstrommotoren eben nur zwei Wicklungen, und nicht drei. Damit sollte klar sein, der Aufwand lohnt sich nur in den seltensten Fällen.

Da Du Deine Pumpe nur in der Leistung beschränken möchtest, würde ich es versuchsweise erstmal mit einer billigen Phasenanschittsteuerung versuchen.
Ach ja, beinahe vergessen, die Phasenanschittsteuerungen (Dimmer) müssen für induktive Lasten geeignet sein!

Zuletzt bearbeitet von Rainer4x4; 04/06/2019 10:52.

Gruß Rainer
https://www.ecosia.org/ Die Suchmaschine die Bäume pflanzt.