Original geschrieben von Dbrick
Keine Sorge, genau so muss es sein:

Wenn du die Masseverbindung zw. Karosserie und Batterie entfernst, entsteht ein Potential zw. 12V Pol und Karosse, und es ist auch normal das es nicht genau der Batteriespannung entspricht.
Weil:
Am Pluspol der Batterie sind die meisten Verbraucher direkt angeschlossen (z.B. Lampen) und werden über einen Schalter nach Masse geschaltet.
Es gibt aber auch Dauerverbraucher (z. B. Motorsteuergeräte), (oder kleinste Fehlerströme) die immer zw. 12V und Karossieremasse liegen. Darüber fließt ein winziger Strom, der dann zu dem von dir gemessenen Spannungsabfall führt. Ãœber diese Verbraucher wird quasi eine Masseverbindung hergestellt - von der du meinst, sie aufgetrennt zu haben.

Das ist ähnlich wie in der Hausverkabelung, da kannst du auch manchmal 230V an nichtangeschlossenen Kabeln sehen: nennt sich Potentialverschiebung. wenn offene Leitungen vorliegen kann sich
dort über Induktion ein Potential bilden, das aber keine stabile Spannung bedeutet.

Gruß
Erich

Moin Erich,

Paul schrubte aber, dass er bei der Messung alle kleineren Leitungen vom +Pol abgeklemmt hatte, also alle Steuergeräte, Licht, etc. Nur das dicke Kabel zur Backterie war noch am +Pol da dieses ja fest mit der +Klemme verpresst ist.
Wenn zwischen den Polen 12,8V anliegen und zwischen -Pol und +Kabelende am Anlasser lediglich 12,3V dann kann nur ein relativ hoher Innenwiderstand der Leitung zwischen Batterie und Anlasser die Ursache sein.
Nach Gevatter Ohm sind 0,5V Spannungsabfall gleich Innenwiderstand des Anlasserkabels mal 0,01A (bei geschätztem 10mA Meßstrom). Oder R(inneniederstand) = 0,5V/0,01A=50 Ohm. Das ist recht viel für eine 2m lange Kupferleitung in 50²!?
Da hilft nur eine Strommessung zwischen +Pol der Batterie und +Polklemme.

Induktion lass mal bei Gleichstrom - wegen der Füsik - ausser Acht bitte, Erich.

Gruß
Benedikt