Original geschrieben von franco nero
Hey,

beim Toyo ist halt der grosse Vorteil, dass überall auf der Welt die Dinger herumfahren, d.h. es gibt genug Mechaniker die sich auskennen und auch gebrauchte Teilel.
Ein Eoro6 Landcruiser wird, spätestens nachdem die Haube geöffnet wird, beim afrikanischen Buschmech genau so Kopfkratzen auslösen wie ein Auto welches er noch gar nicht kennt. Aber er wird es versuchen zu reparieren und aus meiner Erfahrung sind die Mechaniker in abgelegene Regionen nicht auf den Kopf gefallen sondern haben sehr oft sehr unkonventionelle Ideen.
Ist es immer noch so dass die Europa-Landcruiser ein 24V, der Rest der Welt 12V Bordsystem haben, was die Ersatzteilsituation auch nicht gerade einfacher macht? Linkslenker/Rechtslenker dünnen die Ersatzteilverfügbarkeit auch noch weiter aus.
Auch überschätzt Du dass die Teile überall verfügbar sind. Ich hatte mit einem australischem Landcruiser in the middle of Nowhere einen Bruch der Federblattaufhängung...hatte der Buschmech vor Ort keine an Lager (obwohl sein erster Kommentar "yeah, common problem on these bloody trucks" war). Optionen: 1.Lieferung aus dem nächstgrösseren Ort, dauer ca. 1 Woche oder 2. Er schweisse es so dass ich vorsichtig in den nachstgrössere Ort komme.

Dein Beispiel mit dem Klip zeigt ja genau was ich schreibe: Mann muss die Infos haben, einen zuverlässigen Lieferanten an der Hand und der Rest macht die Spedition, aber das kein Privileg welches auf Toyota-Fahrer begrenzt ist.

Was ich damit sagen will: Ein Toyota kann eine Basis für ein Reisefahrzeug sein, ist aber bei weitem nicht die einzige.

Gruss
Urs