Hallo Hanno und Kerstin

Vielen Dank für Eure echt unterhaltsame und informative Roomtour. Ihr habt wirklich viele gute Lösungen in dem kleinen Iveco eingebaut.

Besonders gefällt mit das Hochdach. Ich selber habe auch ein Hochdach auf meiner Kabine am Bremach Trex. Wesentlich aufwendiger, natürlich auch weiter zu öffnen und so. Aber mein Hochdach ist viel schwerer und auch anfälliger gegen Störungen, Defekte etc. Also das einfache Hochdach auf Eurem Iveco gefällt mir sehr gut und erfüllt alle Ansprüche, die ich auch an mein Hochdach gestellt habe.

In einem Punkt stimme ich aber nicht mit Hannos Aussage überein: Die Toilette. Ich hatte zuerst eine PortaPotti 8 Jahre lang und habe vor einem Jahr auf die Trockentrenntoilette umgerüstet. Nie mehr würde ich auf Chemietoilette zurückgehen. Wenn man das Teil wie Ihr nur für das kleine Geschäft nutzt braucht man zwar keine Chemie, unangenehme Gerüche hat man bei einer PortaPotti aber trotzdem sehr bald und der Leerungsvorgang ist alle paar Tage nötig und echt fies. Bei mir und bei Euch läuft das Flüssige ja in einen Extratank ausserhalb der Wohnkabine und mit einer Geruchssperre merkt man davon nichts im Innenraum. Leeren muss man je nach Tankvolumen auch nicht oft. Allerdings würde ich Abwasser von der Küche und der TTT in getrennte Tanks entleeren. Den Urintank kann man nämlich im Gegensatz zum normalen Abwassertank nicht geöffnet lassen, auch nicht während der Fahrt, sonst riecht bald der ganze Unterboden.

Und seit ich letztes Jahr in Piemont eine Lebensmittelvergiftung mit 24 Stunden heftigem Brechdurchfall hatte weiß ich auch den Eimer für das "Feste" sehr zu schätzen. Mit wasserdichten Plastiktüten bestückt hält der nämlich auch "besonderen Situationen" sehr gut stand. Ich musste diese Tüte aber dann mehr als einmal täglich wechseln. Im Regelfall hält so eine Tüte aber viel länger, hängt von der verbauten Technik ab. Jedenfalls mit meiner früheren PortaPotti wäre diese Notsituation nur sehr wiederlich zu lösen gewesen.
Ich halte die TTT nicht für einen Hype sondern für einen echten Fortschritt.

Nun aber noch schöne Grüße und meine Bewunderung, und auch ein wenig Neid über Eure Unabhängigkeit ohne familiäre Zwänge. Setz Eure Reise fort, solange es irgendwie gut möglich ist und ich hoffe, dass die Mittel- und Südamerikaner die Coronakrise gut meistern und Reisenden keine Schwierigkeiten machen, wie es hier in Europa und in Afrika der Fall ist.

Sepp