In Österreich, wenn Du ein konzessionierter Kfz-Meister bist, oder ähnliche Qualifikationen vorweisen kannst und nach umfangreichen Vorbesprechungen mit Deinem Prüfer....vielleicht. In D würde ich mich (glaube ich) nicht trauen, kenne aber auch die Vorschriften zu wenig.
Das Hauptproblem ist aber, daß die Rahmenträger original auf einer Mörderpresse mit einem (bzw zwei, weil symmetrisch pressen geht ja nicht) Mördergesenk(en) hineingemördert werden, daß es nur so raucht, und wie willst Du dem Prüfer klar machen, daß Deine Fertigungsmethoden adäquate Festigkeitswerte bringen können...

Ganz umsonst macht(e?) Iveco das nicht, weil grundsätzlich* kann man so Längsträger mit Schweißautomaten und maßgeschneiderten Wandstärken auch super zusammenbasteln. Ist alles eine Investitions- und Return on Invest Frage.

Meine Meinung
Wolfgang

*In meiner aktiven Zeit habe ich bei einer österreichischen Schweißroboterfirma (igm, falls es jemand kennt und jemanden interessiert), eine Vorrichtung konzipiert, mit deren Hilfe 35 verschiedene Längsträgermodelle für Automobiltransportanhänger verschweißt werden konnten. Die ursprüngliche Umrüstzeit war 8 Stunden, die Vorgabe waren 2 Stunden, mit dieser (hydraulisch gegen Anschläge arbeitenden ) Vorrichtung waren es dann ganze 30 Minuten. Es ist daher auch nicht verwunderlich, daß der Kunde (Kässbohrer, wenns jemand wissen will) anläßlich einer Verlegung seines Standortes diese Vorichtung mitgenommen hat.

Im Prinzip ist das ähnlich dem Verfahren der "Taylored blanks", aber eben aus verschieden dick berechneten Stücken anstatt aus Blechplatinen mit örtlich unterschiedlichen Dicken zu arbeiten.

W hallo


I = W + E = Co: Ich bin W(olfgang) und E(va) ist meine Copilotin.
So einfach kann die Entschlüsselung von Firmennamen sein!


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