Hallo Thomas,

Da hast du wirklich Pech, allerdings ist es ziemlich wirr wie du es beschreibst, aber jetzt glaube ich dich zu verstehen.
Mein Anmerkungen dazu:
a) R1 ist ein elektronisches, mit 26,xV spannungsgesteuertes Relais ? bitte Bezeichnung mitteilen - (deine Schaltbildbezeichnung ist kein Relais)
b) an welcher Stelle in deinem Schaltbild hast du den Kurzschluß verursacht ? das ist völlig unklar - aber unerlässlich wenn du abhilfe schaffen willst
c) das Anlasserkabel wird ja nur beim Starten kurzzeitig über den Anlasser nach Masse verbunden, logisch das dies in deinem Fall völlig unbeteiligt war.
d) Im Batteriekasten die Kabel räumlich trennen oder durch hitzebeständige Abstandshalter auf Distanz halten.
e) einfach irgendwo ein Relais einzubauen ist kein Schutz vor Kurzschluß. Wenn, dann schon eine Sicherung - wie deine "?" -Sicherung, z.B eine 100A Streifensicherung zur Versorgungsbatterie.
Im Starterkreislauf (Starterbatterie bis zum Starter) darf aber keine Sicherung eingebaut werden. Da darf einfach kein Kurzschluß entstehen - das muss konstruktiv
sichergestellt werden durch ordentliche Kabelführung, eine übliche zusätzliche Schutzmassnahme ist die Ummantelung durch ein geschlitztes Kunststoffwellrohr, das man einfach aufschieben kann.
Deshalb trennt dein Trennrelais nur die Versorgungsbatterie ab, den Trennschalter auf OFF geschaltet hätte eigentlich den Kurzschluß beendet - aber da waren wohl schon die Kabel im Batteriekasten geschmolzen und hatten einen neuen Kurzschluß vor dem Trennschalter erzeugt.

Grundsätzlich sollte ja auch bei allen Arbeiten im Motorraum die Batterie abgetrennt werden - und da hast du ja schon die bequeme Möglichkeit mit einem Trennschalter eingebaut - nur nicht genutzt. Wenn du es positiv sehen willst: bei richtiger Anwendung hättest du so nie deine anfällige Verdrahtung im Batteriekasten erkennen können.

Gruß
Erich

Zuletzt bearbeitet von Dbrick; 11/04/2020 10:07.