Original geschrieben von Hartwig
Gedanken zur Sinnhaftigkeit des Ausbetonierens: es ist unnötig wenn der Brecher immer mit gleicher Befüllung läuft, weil der "Schwung" der beiden Räder dann irgendwann "aufgebraucht" ist. Sinn macht das in meinen Augen nur, wenn ab und an ein "dickerer" Brocken geknackt werden muß. Das Rad mit Stahlfelge und 7,5-16 Reifen wiegt etwa 35Kg, die "rotierende Masse" ist da recht gering. Der "Betonring" im Innern würde eine rotierende Masse von zusätzlich ca. 120KG bringen (Betonring innen 400mm, außen 750mm, Höhe 150mm, Dichte 2,5Kg/dm3). Gewicht des ausbetonierten Rades wäre statt 35Kg, dann 150-160Kg!

Der "Schwung" wird ja sowieso andauernd "nachgefüllt" vom Motor. Allerdings kann mit dem größeren Schwungrad auch ein etwas schwächerer Motror verwendet werden, oder der bestehende Motor bekommt scheinbar mehr Leistung.
Wie das geht? Der Vorgang des Brechens wird in der Praxis nicht mehr als ein Viertel einer Umdrehung der Brecherwelle beanspruchen. In dieser Zeit nimmt der Motor bei der Schwungscheibe einen "Kredit" auf = mit Hilfe der Schwungscheibe hat die ganze Anordnung kurzfristig mehr Leistung, als der Motor eigentlich leisten könnte, wird ab er doch ein klein wenig abgebremst. In den restlichen drei Vierteln der Umdrehung "zahlt der Motor seinen Kredit zurück" und beschleunigt die Brecherwelle wieder auf die ursprüngliche (Leerlauf-)Drehzahl.
Es zeigt sich, daß eine sehr große Schwungscheibe nicht das Allheilmittel ist, aber mit den berechneten150 kg hast Du noch Reserven für die "dicken" oder vielleicht "härteren" Brocken. Da wird der aufgenommene "Kredit" dann größer und benötigt vielleicht ein paar Umdrehungen, bis die "normal"-Drehzahl wieder erreicht wird.
Mit einem guten "Drehzahlohr" - das ich Dir zweifellos zubillige - bekommt man die optimale Füllung schön in den Griff...habe ich beim Betrieb meiner als Hackschnitzel-Hacker mißbrauchten Futterschneidmaschine mit 3kw und Flachriemenantrieb gelernt.

Wenn Du bestehende Brecher anschaust, haben die auch meist zwei etwas kleiner Schwungräder als Deine Reifen, allerdings mit einem spezifischen Gewicht von ~7, das ist fast das dreifache vom Beton!!

Gibt zu bedenken:

Wolfgang


I = W + E = Co: Ich bin W(olfgang) und E(va) ist meine Copilotin.
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