Leute, ihr zäumt das Pferd noch immer von hinten auf:

Erstens trennen wir Dach, Wassereintritt und Rost - in dem Thread bitte nur noch Dachverklebung, ich gebe unten Hinweise, warum.

1) Zum Dach (auch weil ich da ev. missverstanden wurde)
Der Spaß wird dicht, wenn der richtige Primer und der richtige Kleber verwendet werden - that's it. Die Jungs in Breschia haben vorher das Dach fertig lackiert, das funktioniert nicht, wenn der Lack reißt/sich löst (und mit dem Kleber haben sie auch experimentiert, der muss auch UV-beständig sein, das ist Punkt 2 oder 3 oder 4 der Anforderungen und wird darum gern übersehen). Warum italienischer Lack so spröde ist, fragt Fiat, darum gibts ja ziemlich lange die Kataphorese (mit Erfolg und kleinen Gemeinheiten), offenbar den Ansatz Pulverbeschichtung, etc.
Wenn irgendwer am Dach herumtrampelt - Pech. Führt zu den bekannten Rissen. Schaffe ich mit GfK auch, wenn ich mir Mühe gebe.

2) zum Rost
Die Undichtigkeit über den Space Frame kommt dann, wenn die Pulverbeschichtung reißt, das hat nur mittelbar mit der Verklebung - auch von Aufbauten - zu tun; aber wenn es die Pulverbeschichtung aufhebt, kriecht Nässe darunter. Gehört deshalb nicht ins Nässe-Thema, weil das eine Erklärung für die Rostspuren ist, für spürbaren Nässeeintritt reicht es nicht. Auch reißt der SpaceFrame an der B-Säule erst bei x-tausenden Wellblech-km mit Alkoven (zumindest die bisherigen Erfahrungen). Die Pulverbeschichtung ev. früher. Führt wieder zu Spuren an den unmöglichsten Stellen, ist aber nicht dramatisch. Tekne hat gewußt, warum sie von der Pulverbeschichtung zum Lackieren übergegangen sind.

3) zum Wassereintritt
Es gibt Dichtungen, die bei den Toleranzen unter bestimmten Bedingungen ein paar Tropfen durchlassen. Es gibt den einfach behebbaren Klassiker mit Feuchtigkeit im Beifahrerfußraum. Aber wer nach der Devise "Jugend forscht" selbst draufkommen will, wird länger brauchen. Und damit bringt die schöne Tabelle nix. Das Dach dicht verkleben wird der kundige Karosseriebauer, wenn das ganze Programm beauftragt wird. Mit den kleinen Ärgernissen kann ich entweder leben oder mit viel Zeit selbst forschen oder beim nächsten Rundumservice zweckdienliche Hinweise geben (ich hab' von jemand anderen gehört.. ist kein derartiger Hinweis)

Grüsse
Peter