Ist doch eigentlich klar: die eierlegende Wollmilchsau für kleines Geld existiert nicht. Wenn ich ein Werkzeug brauche, mit dem ich ein 3,5 Tonnen Fahrzeug zuverlässig aus dem Modder ziehen kann, dann ist das nicht leicht und nicht billig. Nach unten raus geht's da mit etwas Kompromissbereitschaft ggf etwas billiger oder etwas leichter, aber mit der eingangs geposteten 12V Winde vom Forstdiscounter kann man mal ein Wildschwein zum Auto ziehen, aber eben nicht das Auto zum Wildschwein. Den 200er Nagel bekommt man auch nicht mit dem Uhrmacherhammer eingeschlagen, auch nicht wenn man ein paar mal öfter draufklopft.

Was immer zu beachten ist bezügl Angaben zur Zugkraft, sind die unterschiedlichen Berechnungsmethoden, und der Sicherheitsfaktor. Wie schon angeklungen war, 2000kg rollende Last, und sei es auf ner 10% Steigung, ist was ganz anderes als echte Zugkraft im direkten Zug. Dazu kommt die Sicherheitsreserve. Ich leg meine Hand nicht dafür ins Feuer, aber ich hab noch im Ohr dass die 1600kg Zugkraft vom Greifzug eigentlich mit 8facher Sicherheit gerechnet sind. D.h. wenn's blöd läuft und aus irgendeinem Grund die Last schlagartig grösser wird, dann hält das ganze Zeug immer noch. Der begrenzende Faktor sind normalerweise die Scherstifte am Hebel, die sicherstellen sollen dass gelangweilte Bauarbeiter, THWler oder Feuerwehrleute keinen Blödsinn anstellen mit den Dingern. Technisch sind da noch grosse Reserven.

Hab ich jetzt die Notwendigkeit für eine Winde als Backup, und es ist möglicherweise jahrelang kein Verwendungszweck gegeben, dann würde ich tatsächlich die Eder Winde nicht unbedingt empfehlen, Aspen hin oder her, und Gewichtsvorteil hin oder her.


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