Hab jetzt das Gesetz nicht komplett durchgelesen, aber bist Du Dir da sicher mit dem Globalumsatz? Denn wenn ich das hier lese komme ich zu einem anderen Schluss:
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Neue Rechtslage ab dem 1. Januar 2019 bei einem Jahresumsatz von mindestens 100‘000 Franken aus Kleinsendungen
Erzielt ein (in- oder ausländischer) Versandhändler pro Jahr mindestens 100‘000 Franken Umsatz aus Kleinsendungen, die er vom Ausland ins Inland befördert oder versendet, gelten seine Lieferungen2 als Inlandlieferungen. Er wird in der Folge in der Schweiz steuerpflichtig und muss sich im MWST-Register eintragen lassen. Die Steuerpflicht entsteht bei Erreichen der Umsatzgrenze von 100‘000 Franken (siehe Ãœberprüfen der Steuerpflicht). Die Umsatzgrenze errechnet sich aus den von den Käufern an den Versandhändler bezahlten Entgelten.

Ab der Eintragung im MWST-Register aufgrund der Versandhandelsregelung gelten nicht nur die Kleinsendungen des Versandhändlers als Inlandlieferungen, sondern auch alle weiteren Sendungen, bei denen der Einfuhrsteuerbetrag mehr als fünf Franken beträgt. Im Ergebnis unterliegen somit bei einem steuerpflichtigen Versandhändler sämtliche Sendungen ins Inland der Inlandsteuer.
-------------Ende Zitat------------

Daraus leite ich ab dass zur Berechnung der 100'000 Chf-Grenze nur die Kleinsendungen unter 65.- welche nach CH geliefert wurden herangezogen werden...Aber ist eigentlich egal, ändert schlussendlich nichts an der jetzigen Situation.

Ali ist halt Ali...Regeln...naja...da gibt es wohl welche...sich daran halten...ja, solange es Ali kein Geld kostet hält man sich wohl dran, aber wenn Ali (nicht der Händler!) was zurückzahlen sollte dann kann man die Regeln schon mal ein bisschen verbiegen...oder einfach mal was behaupten was in keinster Weise mit der Realität zu tun hat. Selber 2. mal erlebt, daher bestelle ich da auch nur noch in Einzelfällen und bei Beträgen wo ich das Risiko vom Totalverlust eingehen kann.

Amazon.de, finde ich, ist so Mühsam wie eh und je. Viele Händler versenden nicht nach CH, viele nur zu horrenden Versandkosten. Leider sieht man die Lieferkosten (im gegensatz zu Amazon.com) erst wenn man es im Einkaufskorb hat, und auch da nur die Summe, nicht was die einzelnen Positionen an Versandkosten verursachen. Daher etwas mühsam den richtigen Händler auszuwählen, aber da hab ich bisher keinen Unterschied zwischen vor und nach der Mwst-Regelung bemerkt.
Auch dass die nicht mehr liefern kann ich so nicht bestätigen. Ich bestelle jetzt nicht sooo oft was dort, aber immer wieder mal und bisher konnte ich nicht feststellen dass es sich ab 2019 sich was geändert hat, weder im positiven noch im negativem.

Wie angekündigt hab ich Rockauto angeschrieben ob sie gewillt seien was an der Situation in absehbarer Zeit zu ändern. Was ich denen zugute halten muss: Die Antwort kam sehr schnell, innert weniger Stunden. Das war es dann aber auch schon. Zusammengefasst war die Antwort: Zu kompliziert, zu teuer und eigentlich seien ja eh fast alle Bestellungen aus der Schweiz über der Kleinmengen-Betrag...nur blöd dass sie gerade den letzten Punkt durch die eigene Geschäftspolitik ad absurdum führen.
Naja, eigentlich hab ich da auch nichts erwartet. Trotzdem schade, denn damit hat sich RA bei mir gerade von einer Top-Firma zu einer Mittelmässigen wie es noch x andere gibt degradiert. Der Vorteil da war halt dass man etwas bestellen konnte, man bekam es, zahlte Zoll und Mwst und gut war. Aber jetzt, wenn ich eines der Forward-Shipper nutze, muss ich nach der Bestellung immer Tracken dass die es auch bekommen, dass die es zusammenpacken, die Zollpapiere ausfüllen und weiterschicken. Ich brauch länger zum Bestellen/Verschiffen, es dauert länger bis ich es bekomme und natürlich machen alle zusätzlich dazwischengeschaltenen Firmen auch noch die hohle Hand...aber egal, wir Schweizer haben es ja...

Original geschrieben von jenzz
Ich finde der ganze Stress den man oft mit Zoll & Co hat relativiert auch die Kosten für einen Forwarder / Importservice.
Wenn es nur so einfach wäre. Ich denke wir schreiben da vom gleichen Importservice wink Bei grossen Teilen, ja, da teile ich Deine Meinung (zumindest ein Stück weit*). Aber wehe Du denkst Dir: Ok, schmeissen wir noch ne kleine Lieferung auch noch da in den Container mir rein...Auf die blöde Idee bin ich nämlich ende Januar gekommen. Die grossen Teile waren anfang April da. Die kleinen fehlen immer noch! Mehrmals reklamiert...von mehrfach keine Reaktion bis hin zu blöd angemacht werden gab es dazu alles...lange Geschichte...
Mit dem Zoll als solches hatte ich eigentlich nie Probleme, mit dem ganzen Gesindel drum herum schon das eine oder andere Mal...aber auch da gibt es löbliche Ausnahmen.

*Anlässlich der aktuellen Vorkommnisse tendiere ich dazu das nächste mal auch bei grossen Teilen direkt auf DHL zu setzen. Sind deffinitiv teurer, dafür hat man das Zeug innert 7-12 Tagen, und zwar vor der Tür und muss es nicht noch irgendwo abholen. Auch hat man ein funktionierendes Trackingsystem und muss nicht nach Terminen und darum dass sie einem das Zeug nach x-Monaten endlich liefern betteln.

Gruss
Urs