Ich hatte das Schmude-Staufach.

Sah prima aus (weißes Auto, schwarze Klappe) und ist bekanntlich sauteuer (keine Ahnung was die anderen genannten kosten). Ist aber vom Prinzip her handwerklich sehr gut und solide gemacht und durchaus praktisch bis unverzichtbar im artgerecht gehaltenen G (Öldose, Dieselkanister 5l, Bergegurt und ein paar Spanngurte und eine Werkzeugrolle hatte ich da drin). Hatte auf das Schmude-Seitenfach echt lange gespart, und meiner Frau auch lieber nix davon gesagt...

Jetzt die großen Abers:
Das Teil war leider nicht dicht. Und wenn da Wasser reinkommt, kommt das nicht mehr raus. Konstruktiv wird das Eindringen im Prinzip schon gut verhindert, aber halt nur in der Theorie. Ich musste dann meine Klappe bei Schmude einschicken, die haben die dann wohl etwas gerichtet, und dann war es wohl besser oder weg. Langzeiterfahrung hab ich nicht, Auto längst verkauft. Nur Schwitzwasser war das jedenfalls nicht. Meine schöne BW-Werkzeugrolle hat es weggeschimmelt. Man geht an den Kram ja nicht jede Woche dran.

Das andere Problem ist, dass die Sicht aus dem Fenster beim Fahren (Schulterblick) und Rückwärtsrangieren dann fehlt. Gewöhnt man sich irgendwie dran, ich hatte davor im Dreitürer hinten gar keine Scheiben (siehe Signatur). Besser wäre daher das Fach auf der Fahrerseite, aber: Da war bei mir die Scheibenantenne drin (290 GDT)...

Fazit:
Wenn man keine zusätzlichen Probleme will, belässt man es bei der originalen Scheibe. Aber auch an einem guten Fahrzeug lässt sich ja mitunter einiges optimieren...

PS Diebstahlgefahr: Natürlich bringt man da drinnen nix von Wert unter. Zerstörung mit Werkzeug und Gewalt geht sicher sehr gut, ist ja GFK. Aber das ist das Letzte, wonach ich hier entscheiden würde.

Zuletzt bearbeitet von hotelzulu; 22/06/2020 20:40.