Interessanter Lesestoff zum Thema Silikonbremsflüssigkeit:

https://www.davc.de/files/46/files/CM_3_2016.pdf
(ab Seite 18 im PDF, "DOT 5 – ein ganz besonderer Saft")

Auszüge:

Zitat
Der jährliche Wechsel der Bremsflüssigkeit spült Jahr für Jahr 1,7 Milliarden Euro in die Kassen der Werkstätten, Händler und Hersteller. DOT 5 (Silikon) altert nicht, nimmt kein Wasser auf und muss nicht gewechselt werden.

Zitat
Das Wasseraufnahmevermögen wird traditionell als notwendig angesehen, um die Bildung von Wassertropfen im Bremssystem auszuschließen. Glykol löst das aufgenommene Wasser vollständig auf und verhindert damit ein Bremsversagen durch Dampfblasen aus Wassertropfen. Das Fatale an der Sache: Nur eine aggressiv-hygroskopische Glykol-Bremsflüssigkeit kann über die zahlreich vorhandenen Gummidichtungen und Schläuche Wasser in die Bremsanlage saugen. Mit wasserabstoßenden Hydraulikflüssigkeiten auf Mineralöl- oder Silikonbasis ist eine Wasseraufnahme technisch unmöglich, nicht einmal durch Reinigungsarbeiten mit einem Dampfstrahler.

Zitat
Die gesamten NATO-Fahrzeuge sind damit befüllt, also auch Bundeswehr und US-Army, außerdem die US-Postfahrzeugflotte.

Für Gebirgsreisende mit Wartungsstau bei DOT3/4/5.1:

Zitat
Freie Wassertropfen verdampfen bei etwa 100 °C. Da Dampfblasen kompressibel sind, wäre Bremsversagen beim Erhitzen der Bremssättel über 100 °C die Folge – zum Beispiel beim Bergabfahren.

Ob alle Behauptungen zutreffen, habe ich nicht komplett recherchiert. Derzeit tendiere ich zum Wechsel und werde dazu mal die alten Hasen der Vertrauenswerkstätten konsultieren.




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