Hallo ihr Lieben,

Ich wollte mal ein kleines Update von uns schreiben.
Nach dem abrupten Ende unserer Reise in Richtung Mongolei/Seidenstraße durch meinen Fahrradsturz auf Kreta, geht es derzeit für uns weiter.
Der Oberschenkelhals ist wieder gut verheilt, ich bin gute 5.000 KM mit dem Rad durch die Pampa gefahren und wir wollten eigentlich im April via Istanbul zurück auf die Route.

Auf Grund von Corona haben wir die Abfahrt dann auf Mitte Juni verschoben und uns als Ziel das Nordkap ausgesucht. Langsam wurde die freigenommene Zeit knapp, die eigentlich angepeilte Route war mit unserem Fahrstil einfach nicht mehr drin.

Wir sind mit der Fähre nach Klaipeda gefahren und haben uns nun durch das wunderschöne Baltikum und durch Finnland bis nach ganz oben gehangelt.

Das Auto läuft soweit problemlos. Aber es fällt einem ja dennoch immer mal was auf:

Unerklärlicher Kühlwasserverlust: ich musste schmunzeln und an BAlb denken. Folgendes tritt bei uns auf:
Erstmals am Peipussee habe ich den etwas niedrigen Kühlwasserstand bemerkt. In Loksa habe ich dann 400ml destilliertes Wasser aufgefüllt und damit die Naht des Behälters erreicht. In Tallinn wollten wir dann Paraflu11 besorgen, konnten es aber nirgends kriegen. Wir wurden nur immer nach der Farbe des Kühlmittels gefragt. Da ich mir nicht das Risiko von falschem Kühlmittel eingehen wollte, bleibt es erstmal so.
Nach dem Nordkaptunnel mit seinen 10% habe ich dann ein paar nasse Stellen (größere Tropfen, keine Lake) auf der Seite des Ausgleichsbehälters am Boden gesehen. Der Check ergab: wieder so niedrig wie etwa 1.500KM vorher. Ein genaueres hinsehen zeigt: es kommt definitiv aus dem Ãœberdruckschlauch des Behälters.
Ich habe wieder 400ML aufgefüllt und mit nem Kabelbinder eine 0.5L PET Flasche ohne Deckel im Unterfahrschutz befestigt. Der Schlauch geht dort nun rein. Bislang sind es 1.000 KM mit regelmäßigen Checks sowohl der Flasche (während der Fahrt), wie auch des Ausgleichbehälters (morgens) ohne das sich die Füllhöhe in irgendeiner Weise verringert.

Sonstige Parameter:
Ölstand ist gleichbleibend mittig.
Verbrauch bei 10.5-11L

Winter ToDos:
- neue Dichtungen für die Griffe der Türen
- neue Fensterdichtungen für Fahrer/Beifahrerseite
- Reduzierung der Blattfedern
- Rostbearbeitung am Heck und an den Türen (Schiebe/vorne)
- Erneuerung der Schläuche des Kühlsystems (vorbeugend)
- Erneuerung der Kraftstoffschläuche (vorbeugend)
- Kontrolle Kette

Wie kommt man eigentlich auf die Idee die Türen zu falzen und dann über die Griffe/Fenster zu entwässern.

Soweit erst mal dazu. Das Auto macht Spaß und wenig Sorgen. Mittlerweile springt er auch bei niedrigeren Temperaturen (6Grad) deutlich besser und mit weniger Weißrauch an (Einspritzpumpe wurde wohl bearbeitet).