Auszug aus einer Veröffentlichung des Institut für Zweiradtechnik - http://ifz.de/tipps%20und%20Tricks/Bremsfluessigkeiten.pdf

Zitat
...Alle Bremsflüssigkeiten – mit Ausnahme der DOT 5 – lassen sich
untereinander mischen. Aufgrund der unterschiedlichen physikalischen
Eigenschaften sollte man jedoch darauf verzichten. Deshalb unsere
Empfehlung: Immer den Herstellerangaben folgen! Denn die
Hersteller haben in zahlreichen und unterschiedlichen Versuchen eine
optimale und wirtschaftlich vertretbare Bremsflüssigkeit „erfahren“.
Im Ãœbrigen ist die DOT 5 Bremsflüssigkeit die einzige auf Silikon-
Basis, weshalb sie mit den übrigen – die auf Polyglykol-Basis
gefertigt werden – nicht gemischt werden darf! Bremsflüssigkeiten auf
Silikon-Basis nehmen keine Feuchtigkeit auf. Dies kann dazu führen,
dass ansässiges Wasser zu oben genannten Problemen führen kann!
Ein weiterer Sicherheitsaspekt, der hier unbedingt genannt werden
sollte, ist die höhere Kompressibilität von Bremsflüssigkeiten auf
Silikon-Basis. Diese höhere Kompressibilität einer Silikon-
Bremsflüssigkeit bedeutet, dass bei ihrer Verwendung anstelle einer
Bremsflüssigkeit auf Polyglykol-Basis bei identischem Hand-/Fuß-
bremszylinderweg und somit sich einstellenden Bremssystemdruck ein
geringerer Bremskolbendruck erreicht wird. Unter Umständen wird der
Druckpunkt „matschig“ und nicht mehr so gut ertastbar. Im schlimmsten
Fall kann je nach konstruktiver Auslegung des Bremssystems nicht
genügend Bremsdruck aufgebaut werden!
DOT 3, 4 oder auch DOT
5.1 Bremsanlagen sind konstruktiv nicht unbedingt für DOT 5
Bremsflüssigkeit geeignet! Deshalb hier nochmals unsere Empfehlung:
Immer den Herstellerangaben folgen!...


Gruß Juergen