Moin!

Zu jeder Zeit haben "die Alten" den Verfall der Moral, der Sitten, der Gesellschaft, der Sprache, des Geistes und des Wissens der nachfolgenden Generationen bemängelt. "O tempora, o mores" ... ich echt ne Weile her und es hat sich seit dem nicht viel verändert. Ich nehme mich dabei auch nicht aus. Nüchtern betrachtet stimmt das natürlich nicht, denn das Wissen der Menschen wächst rapide und Anforderungen ändern sich. Wissen wird obsolet, neues Wissen kommt. Sprache lebt und was mir als fürchterlich, unvollkommen und grausam vorkommt finden andere normal, unauffällig oder wenigstens ausreichend. Wir werden uns damit abfinden müssen. Zumal wir im deutschen Sprachraum eine recht hohe Fallhöhe haben. Die Möglichkeiten unserer Sprache im Ausdruck, der Varianz der Worte, der Grammatik finden in den meisten anderen Sprachen nicht statt. Unser Umfeld verändert Sprache. SMS, Twitter ... 160 Zeichen. Amerikanisches Englisch ist eine Qual und unsere Kinder werden mit diesem sprachlichen Stil tagtäglich konfrontiert. Erschwerend kommt noch hinzu, dass "früher" nur wenige Menschen überhaupt Schriftstücke verfasst haben. Wem oder was sollten sie auch schreiben? Heute schreibt jeder irgendwo irgendwas und auch noch öffentlich. Dieser Umstand führt auf kurze Sicht nicht dazu die Qualität zu erhöhen, sondern nur die Quantität. Auf lange Sicht mag sich das anders auswirken.

Das Problem der Kommunikation ist zudem maßgeblich durch den Konflikt geprägt, dass der Empfänger auch verstehen muss was der Sender zu vermitteln versucht. Der Empfänger muss sich der Tatsache bewusst sein, dass der Verfasser eines Textes, oder auch eines gesprochenen Wortes, im Zweifel genau diese Worte ausgewählt hat, um den Inhalt aus seiner Sicht exakt zu transportieren. Selbst wenn sich beide Kommunikationspartner über das Bemühen einig sind, müssen sie den Worten die gleiche Wertigkeit zuordnen. Kurzum ... Kommunikation ist keine triviale Sache.

Allerdings bin ich auch der Meinung, dass man als Autor und Journalist, im Gegensatz zum normalen Volk, der Sprache als Werkzeug verpflichtet ist und diese angemessen und korrekt anzuwenden hat. Ansonsten bin ich schon immer froh, wenn ich Text per WhatsApp und Co bekomme und nicht diese dämlichen Sprachaufnahmen anhören muss. Meistens sind die zu lang und man kann sie im Gegensatz zu Text nicht überall verarbeiten. Dann kommt noch der Informatiker durch ... ein paar Byte für Text im Gegensatz Megabytes für Sounddaten. Pure Verschwendung.

464 ... verstehe ich jetzt nicht. Ich denke es bleibt beim W463? WTF?

Gruss
Markus


280GE W46021217025824 (kurz offen), BJ83
230G W46021017001336 (kurz offen), BJ79
230G W46021017002951 (kurz offen, Wolfkarosse, steht zum Verkauf), BJ80
300GD W46033317024212 (lang), BJ82
m-ga.de