Ich schliesse mich an: Schöner Bericht, schöne Fotos. In der Gegend bin ich auch schon das eine oder andere mal gewesen und ich kann es sehr gut nachvollziehen wie es ist auf einem Sattel den Sonnenuntergang und die Nacht zu geniessen.

Vom seitlich schieben mit dem Wagenheber halte ich persönlich nichts. Die Radlager werden das wohl problemlos aushalten, aber mir persönlich wäre es zu harte Arbeit für zu wenig Ertrag. Du hast das jetzt auf dem Teer ausprobiert. Auf einer ebenen Schotterstrasse kann es auch funktionieren, aber sobald Fahrrillen oder sonstige Unebenheiten da sind zweifle ich dass es geht. Und da wo 5cm zur Strassenkante sind hat man bei unseren Reifengrössen zur Not noch 10cm zum rangieren sofern der Untergrund tragfähig und nicht rutschig ist.

Fehlen nur ein paar wenige cm bei einem Felsüberhang kann man die Luft aus den beiden Felsabgewandten Reifen ziemlich weit runterlassen. Das lässt bei unseren recht hohen Fahrzeugen oben den Koffer recht weit vom Felsen weg kippen, oft mehr als genug damit die Kante nicht am Fels streift, hab ich auch schon gemacht. Dafür ist natürlich das Mitführen eines Kompressors Voraussetzung.
Alternativ kann man auch mit rumliegenden Steinplatten oder Brettern oder dergleichem unter den Rädern zur Felswand das gleiche erreichen, dann sollte man aber schon genug Baumaterial haben und sicher sein dass man da nicht abrutscht sonst knallt der Koffer erst recht in den Fels.
Die Felskante abschlagen wäre noch eine Alternative, bin ich aber nicht Fan davon, denn darunter stehen und abschlagen kann -im wahrsten Sinne des Wortes- ins Auge gehen...

Kreuzen/Rückwärtsfahren: Grundsätzlich bin ich der Meinung dass da wo man vorwärts reingefahren ist, man auch wieder genau die gleiche Linie rückwärts fahren kann. Die Schwierigkeit dabei ist den gleichen Winkel zu treffen dass man um die Kurve kommt. Da hilft dann manchmal nur rangieren bis es geht, notfalls auch 20 oder 30 mal vor und zurück um ein paar cm weiter rechts oder links zu kommen.
Ziel sollte sein gar nicht in die Situation zu kommen. Ich halte das so dass ich bei einer solch heiklen Passage aussteige und vorlaufe, wenn es sein muss auch 3 oder 400m. Finde ich da keinen Platz zum kreuzen oder gibt es noch weitere schwierigere Passagen ohne die Möglichkeit umzudrehen davor überlege ich 3 mal ob ich das Risiko eingehe und weiter fahre oder ob ich besser die Ãœbung abbreche und vor dem ersten haarigen Hinderniss schon zurückfahre.

Gruss
Urs