Hallo zusammen
Original geschrieben von Adriaan
3. Die Gelegenheitsnutzer, die auch mal Zeit/Ausrede für ein gepflegtes Bier braucht und der/die kein Problem damit hat auch mal etwas Zeit für die Reifenfüllerei zu brauchen. Favorit: T Max 160 oder seine Nachbauten, als Ãœberraschung ein 220V System von Scheppach.
Es liegt vielleicht nicht auf der Hand, aber gute Fahrrad-Standpumpen sind durchaus eine ernstzunehmende Option. Wir haben unseren Bremach in den ersten 5 Jahren ausschliesslich so mit Luft "betankt". Wir hatten zwei handbetriebene Fahrradpumpen und waren damit oft schneller als die Kollegen des 4x4-Clubs mit den niedrig- bis mittelpreisigen Kompressoren! Zugegeben: von 1.0 auf 3.0 bar bei 38°C in Australien ist dann ein vollwertiges Training, aber diese Situation hatten wir nicht oft. Meist geht es ums Aufpumpen von 1.8 auf 2.5 oder 3.0 bar. Das sind mit zwei Pumpen 10-15 Minuten. Und es war meistens auch die einzige richtige Bewegung, die wir an jenen Tagen gekriegt hatten. :-) Auf langen Reisen nicht unwichtig!

Wir haben seit 6 Jahren einen ARB-Kompressor eingebaut, pumpen aber immer gleichzeitig mit einer Fahrradpumpe. ARB füllt so ca. 2.4 Reifen, die Handpumpe 1.6.

Im Ãœbrigen würde ich nie mit nur einem elektr. Kompressor (d.h. ohne Backup) in abgelegenes Gelände fahren — ich habe schon mehrere Kompressoren kaputtgehen sehen. Meist war der Grund in der Ãœberlastung bei 4 oder gleich 8 grossen Reifen (2 Fahrzeuge) in Kombination mit Staub in der Ansaugluft zu suchen. Dadurch entsteht mehr Reibung im Kompressor, was zu Hitze und schliesslich Hitzekollaps führt. Eine hochwertige Fahrradpumpe kann — in natürlicher Weise begrenzt durch die Ausdauerleistung ihres "Antriebs" — ein Dutzend Reifen in Serie aufpumpen. Billige Fahrradpumpen erleiden aber auch den Hitzetod und sind deshalb auch als Backup nicht zu empfehlen.

Besten Gruss
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oliver