Hallo zu später Stunde,

ich habe in unseren beiden Reisefahrzeugen einen Ladebooster mit galvanischer Trennung eingebaut:

Das kann man sich so vorstellen, dass die Eingangsseite und die Ausgangsseite beide an Masse / Chassis angeschlossen werden und damit auch elektrisch verbunden sind. Bei "plus" gibt es jedoch keine elektrisch leitende Verbindung - somit können z.B. bei einem defekten Gerät auch keine Ströme zwischen dem Fahrzeugstromkreis und dem Aufbaustromkreis fließen.

Bei dieser Trennung fließt erst dann Strom, wenn (ganz wichtig) die Kl.15 (oder D+) dem Booster mitteilen, dass der Motor und damit die Lichtmaschine laufen (ist bei Kl.15 nicht zwangsläufig der Fall). Dann wird mit Hilfe von elektrischen Schaltkreisen die eingangsseitige Gleichspannung in eine hochfrequente Wechselspannung gewandelt, dann per 1:1-Transformator (also ohne leitende Verbindung) zur Ausgangsseite übertragen und dort wieder in Gleichspannung umgewandelt.

Noch ein Hinweis zum Blue Smart Charger: ein schneller Blick ins Datenblatt hat mir nicht offenbart, ob bei 3 Batteriebänken auch 3 getrennte Ausgänge zur Verfügung stehen. Wenn das so gebaut ist wie beim meinem ProCharge, dann ist da nur eine Verteilerleiste mit 3 Schraubkontakten, die die 3 Bänke "hart" elektrisch parallelschaltet.

Wenn Du aber eh nur eine einzelne 150Ah LiFePo verbauen willst, sollte das unerheblich sein.

Nachtrag: wenn schon Solar UND B2B geplant werden, wird das Landstromladegerät voraussichtlich eher selten zum Einsatz kommen. Wenn es aber dennoch rein soll, dann sollte es zum Einsatzzweck passen. Genau deswegen haben wir ein Sterling ProCharge, der nicht "nur" mit 180-265V und 45-65 Hz Wechselspannung arbeitet, sondern trotz seines Alters mit 90-270V und 40-70 Hz arbeitet. Damit ist der auch tauglich für 110V-Länder und Einsatz im Busch.

Weiter "happy planning and schraubing".

Brownie

Zuletzt bearbeitet von brownie; 11/01/2021 20:36.