Hallo,

Meine Strategie bei den hinteren Bremsen beim TÃœV ist immer:

- Nachsteller zurückdrehen bis die Trommel ab geht.
- kontrollieren ob alles beweglich ist
- Trommel und Belag reinigen und mit schleifpapier leicht bearbeiten.
- Nachsteller reinigen und etwas WD-40 o.ä. (Sparsam!)
- Trommel wieder montieren und nachsteller soweit drehen, bis gerade nichts mehr schleift.
- vorwärts und vor allem auch rückwärts ein paar (so ca. 10) mal kräftig bremsen.
- auf dem Parkplatz beim TÃœV noch ein paar mal vorwärts wie rückwärts kräftig bremsen.

Die 2 mal wo ich zu faul war für die Prozedur, wurde ich im 1. Anlauf wieder weggeschickt... Danach passte es bisher immer. Danach ist auch immer der Weg des Handbremshebels wieder normal, weil dann die Backen wieder ordentlich anliegen.

Bei jedem Bremsen in jede Richtung wird der Nachsteller um maximal einen "click" nachgestellt, deshalb ein paar mal in beide Richtungen.

Wichtig für den Nachsteller ist, dass auch Rückwärts mal aus höherer Geschwindigkeit gebremst wird. Was man im Alltag eigentlich nie macht. Nur beim Rückwärtsfahren wird auch die 2. Bremsbacke nachgestellt. Sollte man zur Vermeidung ungleichen Verschleißes m.E. daher auch im Alltag hin und wieder tun.

An den Schrauben am Handbremshebel hab ich noch nie Hand angelegt. Die sind auch eigentlich nur für die Grundeinstellung auf dem Prüfstand wenn die Seile erneuert wurden oder um eine Längung der Seile auszugleichen. Bei den alten Autos glaube ich nicht, dass sich die Seile noch längen.

Gruß
Benjamin.


G 350 Turbodiesel, 1993, OM 603 D 35 A, W463.321