Hallo zusammen,

gemeinsamer Nenner unserer vorstehenden Diskussion ist vermutlich:
  • Bleibatterie (Fahrzeug) und LiFePo (Aufbau) sind unterschiedliche Technologien
  • diese Technologien haben unterschiedliche Eigenschaften, z.B. Ladeschlussspannung, Innenwiderstande
  • diese Technologien haben verschiedene betriebliche Randbedingungen, z.B. Betriebstemperaturen, max. Lade- und Endladestrom, Erfordernis eines BMS mit Balancern, etc.


Darüber hinaus zeigen sich unterschiedlichen Herangehensweisen bzw. Philosophien:

a) die Technologien mithilfe eines bewussten Managements getrennt betreiben
  • B2B zur Begrenzung des Ladestroms (Auswirkung auf Leitungsschutz und -dimensionierung)
  • B2B zwecks unterschiedlich hoher Ladeschlussspannungen (Auswirkung auf aus der LiFePo abrufbare Energie sowie Lebensdauer)
  • B2B für Prioritäten bei der Ladung durch LiMa (Aufbau erst Laden, wenn Fahrbatterie voll), etc.
  • Sicherung für jedweden Verbraucherstrom aus der LiFePo


b) die Technologien bei weitgehendem Verzicht auf Management parallel betreiben
  • LiFePo wird direkt im für Bleibatterien ausgelegten Ladekreis des Fahrzeugs betrieben
  • es ist keine Vorrangschaltung für das Laden der Fahrbatterie per LiMa erkennbar
  • unklar ist mir bisher, welche Anpassungen in der Dimensionierung der elektrischen Verschaltung vorgenommen wurden, u.a. Strom-Begrenzung / Leitungsdimensionierung / Sicherungen für worst case- oder unwahrscheinliche Szenarien (Hinweis: wir hatten mal einen Kurzschluss in einer Zelle der Fahrbatterie)


Option a) erscheint aus meiner Sicht als "technologiespezifisches play-it-safe" und Option b) als "technologie-agnostisches funktioniert-schon-irgendwie" (bei uns in Bayern sagt man "basst scho").

Muss letztendlich jede(r) für sich selbst entscheiden cool

Birgit

Zuletzt bearbeitet von brownie; 04/01/2022 13:07.