[Hallo Sepp
Original geschrieben von SeppR
eine Lithium-Aufbaubatterie eingebaut ohne BSM. Funktionierte, Gesamtspannung immer um 14 Volt. Auf Grund irgendeiner Störung hat er dann mal die Einzelspannungen gemessen. Große Ãœberraschung: Eine Zelle hatte etwa Null Volt, die anderen Ãœberspannung. Summe 14 Volt.
Ja, wenn sich die Zellen spannungsmässig mal auseinanderzuleben begonnen haben, ist ein solches Szenario ohne BMS mit Balancer-Funktion fast die zwingende Folge, wenn mit 14V geladen wird. Die Winston-Zellen haben voll geladen eine Ruhespannung um 3.3V. Bei 14V gehen sie im Schnitt auf 3.5V, sie sollen gem. Spezifikation aber bis 4.0V mindestens über kurze Zeit ohne Schaden überstehen.
Bereits eine leicht "angeschlagene" Winston-Zelle bringt man aber beim Laden nicht mehr richtig "auf Spannung", d.h. während die anderen 3.6V erreichen, bleibt diese auf z.B. 3.2V (Paket = 14V). Nach unterbrechen der Ladungsspannung bleibt die defekte Zelle dauerhaft (etwas) tiefer und hat auch einen Teil ihrer Speicherkapazität verloren.
Ich bezweifle, dass sie bei fast 100%-igem Verrlust ihrer Kapazität bei regelmässiger Ladung auf 0V fällt, aber nehmen wir‘s mal an. Bei 3.3V Ruhespannung hätten die anderen 3 Zellen zusammen noch 9.9V geliefert. Total also 9.9V. Das hätte der Besitzer jedoch sehr rasch gemerkt, weil viele Verbraucher (Kühlbox, Dieselheizung, etc.) ihren Dienst verweigerten.

Zuletzt bearbeitet von Dámedos; 06/01/2022 20:35.