Moin, ich hab nur kurz mal unfachliche, doch nicht unsachliche Aspekte, die ich mal loswerden möchte:)

Ich höre oft, dass sich manche Sachen nicht rechnen. Eine PV zum Beispiel. Aber, geht auf dem Boden der Tatsachen denn wirklich nur alles, wenn es finanziell sich lohnt? Oder erfährt ein Elektroantrieb nur Akzeptanz, wenn er in allen Punkten besser, oder mindestens gleich ist, als das Althergebrachte?

Es ist ja klar, dass man im Alltag nun mal rechnen muss, und Rechnungen bezahlen können und an diesen Zwängen nicht dran vorbei kommt. Die Welt steht sich dabei nur selbst so schrecklich im Wege.
So gern ich meinen Diesel 110er fahre, er benutzt halt eine endliche Ressource, die im Laufe der Zeit knapper und teurer werden wird. Ein erbittertes Festhalten an seiner Antriebsform wäre erstmal bequem, weil damit schon alles läuft, und es ist aktuell billiger ist, als Neukauf und Langstrecke kann er, usw. Aber wielange soll das gut gehen. Reicht es, wenn es damit klappt, bis ich meine eigenen Schäfchen im Trockenen habe und satt und zufrieden den Löffel abgebe und die nach mir sollen dann halt sehen, was sie machen .. ?

Oder sollte man die Zeit nutzen, selbst wenn das Öl noch ein paar Jahrzehnte reicht, um sich Alternativen zu schaffen, auch wenn diese erstmal sogar mit Rückschritt in Bequemlichkeit (klar, Anhänger zu ziehen ist keine Bequemlichkeit, doch zerredet die Kernaussage nicht mit "Randaspekten") einhergehen? Ich denke, ja, das sollte man.

Wenn aber die Gesellschaft in der Entwicklung nur wehmütig nach hinten guckt, und Willenskraft primär darauf verwendet, den Elektroantieb und mögliche spätere Alternativen schlechtzumachen, Atomkraft als die billigste Energieform zu deklarieren (die Doku "das strahlende Erbe", gibts dazu bei youtube) und do weiter, dsnn wird, bzw dann bleibt es echt schwer.
Als Einzelperson übergeben wir solche Aufträge an die Politik. Natürlich nicht, ohne die zu strafen, die Dinge angehen, und einem auf dem Weg dahin Bequemlichkeit oder Geld dazu wegnehmen.

Oder bildlich - das kranke Pferd soll weitergeritten werden, solange es sich bewegt.
Und es ist ein Luxus, sich zu leisten, nicht auf die Dinge zu achten, die fortlaufend kaputt gehen.
Nochmal anders - beim Umweltschutz geht es genau genommen schon gar nicht mehr nur um Pandabär, Otter und Seeadler. Sondern allmählich um die eigene Lebensgrundlage. Was vielleicht deutlicher wird, wenn Auseinandersetzungen zwischen Nationen ausgleichende Importe von Lebensmitteln verhindern, die durch sommerliche Trockenheit vor Ort nicht mehr wachsen.

(Edit - das alles gar nicht direkt als Kommentar eines speziellen der vorherigen Postings gemeint. Mehr aus Prinzip smile )

Zuletzt bearbeitet von landybehr; 17/01/2023 15:46.

Geld vor Inflation in Sicherheit bringen? Gleichzeitig das Handwerk unterstützen? Fahr' Land Rover!