Hallo Erich
Original geschrieben von Dbrick
Damedos, deine Bewertung teile ich ja, nur dem Fall des B2B Laders von Victron oder die LEAB Trenndiode trifft es nicht zu:
Beide Geräte werden über genau 3 Kabel (In/Out/GND) angeschlossen, haben also genau gleiche Komplexität - deine ausreichende einfache Diodenlösung ist dabei noch eine Ecke teurer als der technisch aufwändigere B2B Lader - also keine Entscheidungsgrundlage.

EDIT: hab grad noch nach dem LEAB gesucht - wird der überhaupt noch hergestellt? Bei LEAB nicht mehr gefunden, nur noch gebrauchte gesehen.
Da nur noch komplexere Produkte gefunden - verkaufen sich wohl besser ?
Danke vielmals für Deine Antwort und den Hinweis, dass LEAB das CDR 200/100 nicht mehr anbietet — das hatte ich tatsächlich nicht mehr geprüft. Entschuldigt diese Nachlässigkeit! LEAB bietet m.E. dasselbe Produkt aber immer noch an, in einem leicht veränderten Packaging und mit Zusatzfunktionen zur Steuerung: CDR 12/24 V.

Das Produkt mag etwas teurer sein als Ladebooster mit ähnlichen Parametern, jedoch ist es m.E. auch von anderer Qualität, z.B. IP67-Gehäuse. Halt mehr auf professionelle Nutzung als auf den WoMo-Endverbraucher ausgerichtet. Für unseren Gebrauch (d.h. dort wo es sehr heiss, kalt, schmutzig oder staubig ist oder stark rüttelt), sehe ich dieses Gerät bestens geeignet und den Preis unbedingt wert. Ich habe mein Gerät sogar aussen, an die Unterseite des Wohnaufbaus montiert, damit der Fahrtwind kühlen kann, falls nötig. Da war es auch schon unter Wasser, voll Schlamm und vielen hundert Kilometer Wellblechpisten ausgesetzt.

Was diese MOSFET-basierten Geräte zudem besonders auszeichnet (und es gibt auch solche Ladebooster), ist der extrem geringe Spannungsabfall. Während eine normale Diode (wie von Sepp, oben, beschrieben) einen Spannungsabfall von 0.5-0.7 V bewirkt (mit dem resultierenden Wärmeanfall von z.B. 0.7 V * 70 A = 50 W — den muss man dann auch noch abführen können!), liegen MOSFET-Transistoren 80-90% tiefer. Mein LEAB CDR verursacht einen Spannungsabfall von nur ca. 0.1 V (selbst gemessen).

Und, ja, das LEAB-Gerät hat ein paar Kabelchen mehr, aber im Wesentlichen wird das Gerät einfach in die +12V-Leitung zwischen Starter- und Aufbaubatterie eingeklinkt.
Original geschrieben von Leab Benutzerhandbuch
Um das Gerät zu installieren, führen Sie folgende Schritte aus:
HINWEIS! Maximales Anziehdremoment der Schraubterminals: 20 Nm
1. Verbinden Sie den Pluspol der Starterbatterie mit dem Schraubterminal 1 (Eingang).
2. Verbinden Sie den Pluspol der Zusatzbatterie mit dem Schraubterminal 2 (Ausgang).
3. Verbinden Sie den Steckkontakt PIN 5 (Anschluss für GND) mit einer Masse.
4. Verbinden Sie den Minuspol der Starterbatterie und den Minuspol der Zusatzbatterie mit einer gemeinsamen Masse.
-> Das Gerät ist installiert.

Die anderen Steuerungskabel sind optional; insb. müssen sie nicht noch zum Alternator oder mit anderen Komponenten verkabelt werden.

Ich habe im Ãœbrigen keine Aktien oder Beteiligung bei LEAB, aber ich kenne 4 Fahrzeuge (inkl. meines), die diesen Ladestromverteiler seit 2014 (resp. 2018) ohne Probleme verwenden.

Lieben Gruss
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oliver