Servus zusammen,

da habe ich wohl ein großes Fass geöffnet. Mit Sicherheit entspricht meine Elektroinstallation nicht mehr dem KISS Gedanken.

Zur Ehrenrettung der bisherigen Maßnahmen. Die Anlage hat bis dto. auf Reisen immer das gemacht was von ihr erwartet wurde. Sie hat
ohne Eingriffe Strom geliefert. Die 3 nicht geplanten Entladungen die zum Abschalten der Stromversorgung im Winterlager geführt haben
nehme ich auf meine "Kappe". Ohne durchgehende Dokumentation der Elektroinstallation vergisst man über die Zeit was alles vor dem
Abstellen des Fahrzeuges zu beachten ist. Ich musste auch feststellen, dass ohne eine "Checkliste" und einem "Ãœbersichtsplan" für "Outsider"
(in diesem Falle meiner Familie) es sehr schwierig wird das Fahrzeug in meiner Abwesenheit zu betreuen.

Mein Ziel ist es mit den vorhandenen Komponenten und dem noch geplanten Ersatz des Philippi B2B eine funktionierende Elektroinstallation
zu dokumentieren und dementsprechend zu adaptieren. Bisher hatte ich noch keine Zeit die Sache mal sauber aufzusetzen und erst mal
einen funktionierenden Plan (Doku) für die Maßnahme zu erstellen. Da bin ich gerade mit eurer Hilfe dabei. Beim Lesen der Installations- und
Bedienungsanleitungen ist mir schon der eine oder andere "Fallstrick" bewusst geworden.

Zwischenzeitlich konnte ich mit einem Techniker von FraRon klären warum sich der Sinus Wechselrichter bei Unterbrechung der Stromversorgung
(Unterspannungsschutz) und anschließender erneuten Einschalten "selbständig" auf Standby schaltet. Diese ungewollte Funktion kann man nur
unterbinden, wenn man den Wechselrichter direkt am Gehäuse abschaltet und nicht wie ich es gemacht habe via Fernbedienung.
Dieser Punkt wird in meine (Winter-)Abstell Checkliste def. aufgenommen. Somit ist eine meiner Eingangsfragen schon beantwortet.
Das ich vor der Marokko Reise vergessen habe den Kompressor auszuschalten und vielleicht die Unterspannungsabschaltung zu niedrig
eingestellt hatte hat nichts mit der Installation zu tun.

Was waren die ursprünglichen Beweggründe für den Start dieser Diskussion, die sich nun mindestens 2 Jahre hinzieht:
1) Philippi B2B: Bei 100% Ladezustand der Batterie und abgeschalteten Motor schaltet der Lüfter nicht mehr aus.
Das ganze Gerät ist mir zu esoterisch und komplex (Temperaturmessungen ...) und hat sicherlich einen Schaden..
Maßnahme: Ersatz durch einfaches / kleineres (30A) Gerät und ohne störanfälligen Lüfter.
2) Philippi BMC1 konnte nicht mehr richtig arbeiten da der Minuspol der LIfePo4 auf dem Massepunkt und nicht am B- Anschluss des
Shunts angeschossen wurde. Zusätzlich war ein Messkabel in bestimmten Betriebssituation nicht durchgehend mit der Starterbatterie
verbunden. Ursprünglich ging ich davon aus, dass diese Störung durch das Abschalten des BMS123Smart Relays (Ladung = In)
ausgelöst wird. Maßnahme: Alle betroffene Kabel wieder entsprechend der Philippi Installationsanweisung anschließen.
3) Fehlende Dokumentation der "umgebauten" Elektroinstallation bzw. Checkliste für Winterlager

Mit Ausnahme von Punkt 1) - Lüfterproblem, wenn wirklich Hardwarefehler - handelt es sich meinerseits um "Jammern auf hohen Niveau" da einige
"nice to have" Funktionen aufgrund von Fehlermeldungen in Form von "piepsen" nervten.

Trotzdem würde ich mich über Hinweise zu meiner "neuen" bzw. alten optimierten Verkabelung freuen. Habe ich evt. "Fallstricke" in der Auslegung
der Kabelstärken, .und / oder Absicherung übersehen. Fällt noch was auf?

Besten Dank, Roland

Zuletzt bearbeitet von RolandThalia; 27/01/2023 12:45.