Hallo Sepp
Original geschrieben von SeppR
Noch eine Frage an Oliver

Stimmt das wirklich, dass der Strom zu den Abblend und Fernlichtern direkt über eine Steuerplatine geht und nicht wie sonst über ein Relais.
Im letzteren Fall wäre das Thema geringere Belastung der Steuerplatine aus der Welt.
Ich musste zuerst meinen Blog-Artikel wieder raussuchen, wo ich den ausgebrannten Kontakt 2015 dokumentiert hatte: Daueraufgabe: Reparieren. Letztlich löste ich das Problem durch Einlöten eines separaten Kabels mit eigenem Crimp-Flachstecker anstelle des ausgebrannten Kontakts (in dem Blog-Eintrag weiter hinten gezeigt).

Es ist tatsächlich so, dass die Relais zur Lichtsteuerung (Abblendung / Scheinwerfer) beim T-Rex auf einer Platine in der Lenkkonsole sitzen, und dass der ganze Strom zu den Leuchten über die gezeigten Nadelkontakte geht. Hier ein Bild aus dem oben verlinkten Blog-Eintrag (im Hintergrund sind die Relais zu sehen):

[Linked Image von 2.bp.blogspot.com]

Es gab drei Gründe, die mich zum Austausch der Halogenbirnen durch LED-Leuchtmittel bewogen (in absteigender Reihenfolge):

  • vielfach längere Standzeit gegenüber Halogenleuchten;
  • geringere Last auf die Stecker der Schaltplatine;
  • poteniell höhere Lichtausbeute für Abblendung und Scheinwerfer.


Ich hatte bereits seit ein paar Jahren nach passenden LED-Tagfahrleuchten Ausschau anstelle von Abblendlicht gehalten, weil ich es leid war, immer wieder die Halogen-Birnen austauschen zu müssen; Tagfahrleuchten würden gleichzeitig auch den Stromverbrauch — und dadurch die Last auf die Stecker der Schaltplatine — massiv verringern, weil wir selten nachts fahren. Der Einbau von Tagfahrleuchten ist allerdings am Ende doch etwas aufwändig, weil diese ja mit Strom versehen und geschaltet werden wollen, obwohl die meisten Modelle eine Art «intelligentes» ein-/ausschalten ermöglichen.
Die neuen LED-Birnen schlagen gleich beide «Fliegen»: Durch den rückseitigen Ventillator in den LED-Einsätzen dürfen sich die LEDs, die auf einen wärmeabführenden Metallkörper verbaut sind, nicht übermässig erhitzen und dadurch lange leben — bei fast 10-fach reduziertem Stromfluss. Und dann leuchten sie auch noch sichtbar heller und breiter.

Der Ersatz der Original-Bremach-Leuchten durch neue LED-Leuchten erachte ich als sinnvoll, wenn die Originalteile ohnehin trübe geworden sind. Das war bei mir nach zwei Jahren Reise in Australien und Südamerika für die Abblendung der Fall. Die Scheinwerfer waren noch gut. So waren die Osram LED-Leuchtmittel ein guter Kompromiss.

Ansonsten bin ich vollkommen Harrys Meinung:
  • Nachts nur fahren, wenn wirklich nötig (und wir meinen wohl beide nicht die Autobahn oder die breite Landstrasse …).
  • Für geplante und längere Nachtfahrten auf Pisten eine LED-Bar verwenden.


LED-Bars auf dem Dach der Führerkabine sind zwar im Normalfall sehr effektiv, aber in Regen oder Schnee rasch Kontraproduktiv. Leider lassen sie sich nicht gut in die «Gesichtsmaske» des T-Rex einbauen, ausser vielleicht weit unten. Da man die LED-Bar aber nur sehr selten wirklich braucht, wäre eine temporäre, rasch montierbare Lösung mit wasserfestem Stecker gleich unterhalb des Kühlergrills für mich die beste Option. Damit hat man dann beim TÃœV auch keine Probleme.

Aber Achtung: LED-Bars ziehen ziemlich Strom und sollten deshalb nicht parallel zu den Scheinwerfern betrieben werden. Eine Vorrangschaltung (LED-Bar, wenn angesteckt, vor Scheinwerfer) könnte hier eine aufwändige Verkabelung vermeiden.

Lieben Gruss
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oliver

Zuletzt bearbeitet von Dámedos; 26/03/2023 12:08.