Original geschrieben von Rainer4x4
Original geschrieben von Ozymandias
Bei PB sollte man nicht unter 50% gehen ohne die Batterie zu schädigen.
Jaja, sagt man in Foren, und eben an Stammtischen.
Bei uns in der Firma wurden die Bleibatterien durch die Ingenieure der Hersteller während der Sonderprüfungen bis zur Endladeschlussspannung entladen. Sowohl die 72V 300Ah Stationsbatterien, als auch die kleineren 24V Starterbatterien der Dieselaggregate. Die altersgerechte Kapaziät musste erreicht werden, ansonsten musste der Hersteller Ersatz liefern. Bei Neubatterien mussten natürlich 100% der angegebenen Kapazität erreicht werden - ohne dabei Schaden zu nehmen. Die kleineren Batterien mussten mind. 15 Jahre halten, die größeren Stationsbatterien 25 Jahre.

Die Stationsbatterien stützten betriebswichtige Anlagenteile bis zum Hochlaufen der Aggregate bei Stromausfall. Die kleineren Aggregate brauchten etwa 6 bis 9 Sekunden zum Hochlauf, die größeren Druckluft gestarteten Maschinen durften bis zu 12 Sekunden gebrauchen.
Ich kann bestätigen, dass man bei Bleibatterien regelmäßig 100% der Kapazität nach Datenblatt entnehmen kann. Das oben beschriebene Vorgehen kommt mir sehr bekannt vor.
Man soll wohl Bleibatterien nicht leer länger stehen lassen. Das kann zu Schäden führen. Also nach einer Entladung zeitnah wieder aufladen.

Handtuch


G320 lang 1995